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Autor: Thomas Oelerich

Kostenlose Ausstellung „Gesichter des Friedens“

10 Menschen. Gesichter. Geschichten.

Kann es Frieden geben ohne Menschenrechte? Ohne nachhaltige und sozial gerechte Entwicklung für alle? Ohne Mitgefühl, Toleranz und Dialog? Ohne Freiheit?

Eine multimediale Ausstellung des Forum Ziviler Friedensdienst e. V. (forumZFD)

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden entsteht im täglichen Miteinander – im Kleinen wie im Großen. Dafür setzen sich weltweit viele Menschen und Organisationen ein, aber allzu oft bleiben ihr Engagement und ihre Geschichten unsichtbar. Diese Ausstellung macht sie sichtbar.

Die Plakat-Ausstellung „Gesichter des Friedens“ (kostenlos hier bestellbar) stellt zehn Menschen vor, die sich für Frieden einsetzen – alle auf ihre eigene Art und Weise. Sie alle verbindet, dass das Wort „Krieg“ für sie kein abstrakter Begriff ist. Sie haben ihn selbst erlebt. Viele mussten sogar aus ihren Heimatländern fliehen. Aus diesen persönlichen Erfahrungen heraus setzen sie sich heute für Frieden ein.

Zu allen Porträtierten gibt es ein großformatiges Plakat und ein Video-Interview. Insgesamt gibt es 10 Plakate, davon 8 mit Porträts und 2 mit Einleitung und Titel. Die Plakate stehen nur noch im Format DIN A0 (84,1 x 118,9 cm) zur Verfügung. Die Plakate sind auf festem Papier gedruckt. Es gibt keine Aufhängung oder Rahmung. Es steht den Ausstellern frei, die Plakate zu rahmen. Die Plakate können aber zum Beispiel auch an Pinnwänden befestigt werden.

Zusätzlich zu den Plakaten stehen 8 Video-Interviews zur Verfügung, die auf der Webseite des forumZFD abrufbar sind. Die Videos gibt es jeweils in einer Langfassung von 25-40 Minuten sowie in einer Kurzfassung von 3-5 Minuten.

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Alle Informationen zur Ausstellung, Formaten, Größen, Bestell- und Einsatzmöglichkeiten etc. finden Sie auf der Website des forumZFD unter https://www.forumzfd.de/de/gesichter-des-friedens

 

FRIEDEN. Schreiben gegen die Ohnmacht.

Eine Schreibwerkstatt zum Frieden

Die Evangelische Allianz bietet in diesem Jahr rund um die FriedensDekade eine Schreibwerkstatt zum Frieden an.

Wo ist der Frieden in dieser Welt? Konflikte brechen auf, dauern an, fordern unzählige Menschenleben. Politiker streiten unablässig, werden von den Medien bloßgestellt, Unmut wartet an jeder Straßenecke. Wie sollen wir mit all dem umgehen, was unseren äußeren und inneren Frieden ins Wanken bringt?

Mit der kreativen Schreibwerkstatt „Frieden – Schreiben gegen die Ohnmacht und das Füreinander“ bietet die Evangelische Allianz in Deutschland e. V. mit der Schreibpädagogin Amelie Rick die Möglichkeit, sich schreibend und ganz individuell mit dem Frieden auseinanderzusetzen und miteinander und mit Gott ins Gespräch zu gehen.

Es handelt sich um online-Kurse. Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Öko-Panzer? (von Paul Schobel, Böblingen, Katholische Kirche)

Öko-Panzer?

Kriege morden nicht nur Menschen, sie schänden auch die Schöpfung im Übermaß. Im ersten Kriegsjahr in der Ukraine wurden um die 150 Millionen Tonnen Co2 ausgestoßen – so viel wie in ganz Belgien im selben Zeitraum.[1]) Rüstung und Militär sind für sechs Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Dabei sind die Kriegsfolgen mit ihren katastrophalen Zerstörungen, verheerenden Bränden oder berstenden Staudämmen gar nicht miteingerechnet. Von den kolossalen Umweltbelastungen des Wiederaufbaus ganz zu schweigen. Kriege zerstören ganze Öko-Systeme – die Lebensgrundlage auch für zukünftige Generationen. Sie machen alle Bemühungen um eine intakte Umwelt zunichte und geben die Klima-Ziele der Lächerlichkeit preis.

Geradezu pervers die Bemühungen der Rüstungsindustrie um mehr Nachhaltigkeit: Kampfjets mit tödlichen Waffen an Bord, aber Bio-Sprit im Tank. Panzer – volles Rohr, aber solarbetrieben, Haubitzen mit Öko-Plakette oder was? Mensch und Schöpfung überleben nur, wenn dieses ganze Teufelszeug vom Erdboden verschwindet.

An dieser Stelle schalte ich eine Vermissten-Anzeige: Wo bleiben sie denn, die Umwelt-Schützer und die Aktivisten der „letzten Generation“? Wann endlich demonstrieren sie vor Kasernen und Truppenübungsplätzen? Wann haken sie sich bei den Friedensbewegten unter und machen mit ihnen gemeinsame Sache? Krieg darf um Gottes, um der Menschen und um der Schöpfung willen einfach nicht sein!

Als Christ bewahre ich mir die biblische Vision und bete darum, dass wir „Schwerter zu Pflugscharen und Spieße zu Sicheln umschmieden“. „Rüstungskonversion“ sozusagen. Davon träumt der Prophet Micha (Micha 4,3) im Alten Testament. Nur so wird am Ende, wie er meint, „ein jeder unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum wohnen können“.

Ein Bild des Friedens – für Mensch und Natur.

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Beitrag in Morgengedanken des SWR4 BW vom 16.4.2024

Der Autor: Paul Schlegel, katholischer Priester im Ruhestand, Pax-Christi-Mitglied

 

Gerade jetzt. Für alle.

Arbeit für Demokratie vor dem Aus?

180 Organisationen schreiben offenen Brief an Bundeskanzler und Abgeordnete

Berlin, 2. Juli 2024
Die Haushaltsverhandlungen laufen auf Hochtouren und für das demokratische Engagement sieht es schlecht aus: Wenn Christian Lindner seine Sparvorgaben durchsetzt, steht die Arbeit für Demokratie und Teilhabe in Deutschland vor dem Aus. 180 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), fordern deshalb in einem offenen Brief an den Bundeskanzler und die Abgeordneten: Lassen Sie uns nicht im Stich, sondern setzen Sie sich in den Haushaltsverhandlungen dafür ein, dass die Förderung für politischer Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Freiwilligendienste und Demokratieförderung nicht gestrichen, sondern verstetigt wird. Gerade jetzt, wo die AfD unsere Demokratie bedroht wie nie zuvor.

Was die Kürzungen bedeuten würden: Feuerwehren und Sportvereine müssten ihre Demokratieprojekte einstellen, Präventionsprojekte an Schulen würden gestrichen,
Beratungsstellen zum Umgang mit Rechtsextremismus für Engagierte, Gewaltopfer und Ausstiegswillige müssten schließen, Freiwilligendienste, Jugendverbände, Migrant*innen-Organisationen sowie innovative Ansätze in der Gedenkstättenarbeit stünden vor dem Aus.

„Die Zivilgesellschaft wird auf Jahrzehnte geschwächt, die demokratische Kultur erodiert“, schreibt das Bündnis im oPenen Brief – und appelliert an Bundeskanzler Scholz und die Abgeordneten im Bundestag: „Die aktuellen Haushaltsverhandlungen dürfen auf keinen Fall zu einem Kahlschlag führen! Wir brauchen die Angebote mehr denn je. Deshalb muss die Finanzierung des Kinder- und Jugendplans des Bundes, der Freiwilligendienste, der politischen Bildung und der großen Förderprogramme „Demokratie leben!“ (BMFSFJ) und „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (BMI) in den kommenden Jahren sichergestellt und ausgebaut werden – gerade jetzt, für alle.“

Dem Bündnis gehören 180 gemeinnützige Organisationen an, die sich für Demokratie und Teilhabe einsetzen. Dazu gehören große Verbände wie der Deutsche Feuerwehrverband, der Bundesjugendring, der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten und der Deutsche Kinderschutzbund, Netzwerke wie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen oder die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen sowie eine Vielzahl von Beratungsstellen und Projektträgern vor Ort. Neben dem offenen Brief hat das Bündnis vor wenigen Wochen eine Petition gestartet. Innerhalb kürzester Zeit wurden über 75.000 Unterschriften gesammelt.

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Den Offenen Brief an den Bundeskanzler und die Abgeordneten finden Sie hier.

Pressekontakt:
Jan Gildemeister, AGDF-Geschäftsführer, Telefon 0228/24999-13

 

Erzähl mir vom Frieden (Fotowettbewerb)

Fotowettbewerb

der Europäischen Akademie Schleswig-Holstein und des EUROPE DIRECT Südschleswig

unterstützt von der Ökumenischen Friedensdekade und dem Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein

Krieg und Aggression bestimmen die öffentlichen Erzählungen, Verteidigungspolitik die politische Debatte. In den europäischen Gesellschaften mehren sich Feindbilder, Drohungen, Hassposts und tätliche Angriffe. Der Einfluss populistischer, extremistischer und autoritärer Bewegungen nimmt zu. Die Friedensvision der Europäischen Union scheint nach der Wahl zum Europäischen Parlament herausgefordert.
In diesen Zeiten laden die Europäische Akademie und EUROPE DIRECT ein, den Sucher auf mutmachende Beispiele zu richten für Frieden im eigenen Umfeld, im sozialen Miteinander, in Europa, in politischen Auseinandersetzungen, im Zusammenspiel der Völker, in gerechten Lebensbedingungen für Mensch und Natur. Die Fotos sollen erzählen von Menschen, Augenblicken und Zeichen, die Frieden suchen, gestalten und wagen.
Einsendeschluss ist der 30. September 2024.
Eine Jury wird die besten zwölf Bilder auswählen, darunter ein Siegerfoto sowie zwei weitere Preise.
1. Preis: iPad 64 GB
2. Preis: Buchgutschein über 100,00 €
3. Preis: Buchgutschein über 75,00 €
Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen:
www.sankelmark.de/fotowettbewerb
Kontakt: fotowettbewerb@sankelmark.de
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