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Erinnerungen: Schreibwerkstatt Friedensgebete 2025 – Gemeinsam den Frieden geweckt

Ein Wochenende zum Schreiben für den Frieden auf Burg Bodenstein

Vom 7. bis 9. Februar 2025 fand auf Burg Bodenstein die Schreibwerkstatt zur Gestaltung der Friedensgebete 2025 statt – und sie war ein voller Erfolg! Unter dem Motto Komm den Frieden wecken kamen engagierte Teilnehmende zusammen, um in einer kreativen und inspirierenden Atmosphäre Gebete, Meditationen und Kurzandachten zu verfassen.

Bereits im Vorfeld zeigte sich das große Interesse: Die Veranstaltung war restlos ausgebucht! Und die Begeisterung setzte sich an diesem besonderen Wochenende fort. In intensiven Schreibphasen, begleitet von Impulsen und Gesprächen, entstanden tiefgehende und berührende Texte, die im November 2025 die Friedensgebete prägen werden. Zeitgleich entstanden der kraftvolle Impuls von Christine Busch „Frieden wecken – Eine Einladung zur Hoffnung und Verantwortung“ sowie die zweite Folge „Frieden im Dialog“ mit Wiltrud Rösch-Metzler

„Frieden wecken – Eine Einladung zur Hoffnung und Verantwortung“

„Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Hingabe und Kreativität die
Teilnehmenden gearbeitet haben. Jeder brachte eigene Perspektiven und Erfahrungen mit – und am Ende ergab sich ein vielstimmiges, inspirierendes Gesamtbild“,
 erzählt Judith Dirk, eine der Organisatorinnen der Schreibwerkstatt.

Neben dem Schreiben bot das Wochenende auch Raum für Austausch, gemeinsames Nachdenken und spirituelle Impulse. Ein besonderes Highlight war die Exkursion nach Mühlhausen, wo die Gruppe eine Stadtführung zum Thema Deutscher Bauernkrieg erhielt. In der historischen Kulisse wurde deutlich, wie eng Friedensarbeit mit der Geschichte gesellschaftlicher Bewegungen verwoben ist.

Hier könntest du weitere Eindrücke schildern – z. B. über besondere Momente der Schreibwerkstatt, über die Atmosphäre oder welche Impulse besonders inspirierend waren.

Die fertigen Texte fließen nicht nur in das Gebets-Leporello 2025 (ab April im Shop erhältlich)ein, sondern werden auch in der peace and pray App veröffentlicht. So werden die Gedanken und Gebete aus der Schreibwerkstatt in ganz Deutschland hör- und sichtbar – ein bedeutender Beitrag zur Friedensbewegung.

„Mich berührt besonders, dass die Texte nicht in der Schreibwerkstatt enden, sondern weitergetragen werden – in Gemeinden, in digitalen Räumen, in persönlichen Gebeten. So wächst der Friede über diesen Ort hinaus“, sagt Wiltrud Rösch-Metzler die die Werkstatt mitorganisierte.

Wir danken allen Teilnehmenden für ihre kreativen Impulse, ihr Engagement und die wunderbare Gemeinschaft, die dieses Wochenende geprägt hat. Eindrücke und Fotos gibt es in Kürze auf unseren Social-Media-Kanälen, insbesondere auf Instagram. Bleibt gespannt!

Friedvolle Grüße von der Schreibwerkstatt Burg Bodenstein

 


Ausblick auf die FriedensDekade 2025: „Komm den Frieden wecken“

Die Planungen für die FriedensDekade 2025 laufen bereits. Das neue Motto „Komm den Frieden wecken“ wurde im Februar in einer Schreibwerkstatt gemeinsam mit Interessierten kreativ beleuchtet Impulstexte  „Frieden wecken – Eine Einladung zur Hoffnung und Verantwortung“ von Christine Busch, „Sichere Räume für Kinder schaffenPeter Herrfurth und Komm den Frieden wecken – ja wo schläft er denn? von Jens Haverland setzen sich bereits inhaltlich mit dem Motto auseinander. Darüber hinaus beleuchtet die das Gesprächsformat „Frieden im Dialog“ Menschen, die die FriedensDekade prägen, dazu haben wir bereits mit Jan Gildemeister und Wiltrud Rösch-Metzler gesprochen. Mit dem Gewinnermotiv für das Jahr 2025 geht es nun in die Produktion der Materialien.

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Frieden im Dialog: Weckruf zum Frieden: Ein Dialog über Engagement, Gespräche und Veränderung

Ein Gespräch mit Wiltrud Rösch-Metzler und Lars Blume über die FriedensDekade 2025, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Kraft des Dialogs.

Frieden im Dialog: Perspektiven für ein gemeinschaftliches Engagement: In unsere Serie „Frieden im Dialog“ möchten wir die Menschen und Ideen hinter der FriedensDekade sichtbar machen. In regelmäßigen Gesprächen kommen Akteur*innen aus dem Gesprächsforum und Redaktionskreis zu Wort, teilen ihre Perspektiven und geben Einblicke in die Arbeit, die die FriedensDekade so lebendig macht.

Ob persönliche Geschichten, Visionen oder die Auseinandersetzung mit dem Wandel in der Friedensarbeit – dieser Dialog lädt ein, gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie Frieden gestaltet werden kann.

 

Ein Weckruf für den Frieden

Frieden ist nichts Statisches – er muss aktiv gestaltet werden, im Kleinen wie im Großen. Die Ökumenische FriedensDekade lädt seit über 40 Jahren dazu ein, sich dieser Aufgabe zu stellen, gesellschaftliche Konflikte zu bearbeiten und Brücken zu bauen.

2025 steht die FriedensDekade unter dem Motto Komm den Frieden wecken. Ein Aufruf, wachsam zu bleiben, sich nicht entmutigen zu lassen und gemeinsam aktiv zu werden. Doch wie kann dieses Motto zu einer lebendigen Bewegung werden?

Darüber sprechen heute zwei Menschen, die die FriedensDekade mitgestalten:

Wiltrud Rösch-Metzler leitet den Redaktionskreis der FriedensDekade und verantwortet die jährliche Schreibwerkstatt. Sie setzt sich seit vielen Jahren für Frieden und Gerechtigkeit ein und bringt theologische wie gesellschaftliche Perspektiven zusammen.

Lars Blume arbeitet in der Öffentlichkeitsarbeit der FriedensDekade und beschäftigt sich mit der Frage, wie Friedensarbeit neue Wege gehen kann, um Menschen zu erreichen. Er bringt Erfahrung aus der internationalen Zusammenarbeit mit und verbindet Transformationsprozesse mit praktischen Ansätzen.

Die FriedensDekade: Struktur und Bedeutung

Wiltrud: Lars, bevor wir tiefer in unsere Themen einsteigen, lass uns kurz die FriedensDekade als Ganzes betrachten. Sie setzt mit ihrem Motto und Motiv den Rahmen, aber ihre Lebendigkeit verdankt sie den vielen Menschen, die sich mit eigenen Aktionen beteiligen. Die dezentralen Aktivitäten während der zehn Tage im November und darüber hinaus sind entscheidend. Wie siehst du diese Struktur?

Lars: Genau, die FriedensDekade lebt von den Menschen, die sich in Gemeinden, Organisationen oder als Einzelpersonen engagieren. Sie gibt mit ihrem thematischen und didaktischen Angebot Orientierung, aber jede und jeder kann sie mit eigenen Inhalten füllen. Dadurch entsteht eine beeindruckende Vielfalt – von Friedensgebeten und Mahnwachen bis hin zu kreativen Kunstprojekten (In unseren Rückblicken 2024, schauen wir auf die verschiedenen Aktionen in ganz Deutschland zurück). Ich finde es wichtig, dass wir betonen, dass die FriedensDekade nicht auf diese zehn Tage beschränkt ist.

Wiltrud:  Unsere Materialien (im Online Shop erhältlich) erstellen wir natürlich besonders auf den zehntägigen Aktionszeitraum im November hin. Sie sollen Gemeinden, Schulen, Universitäten und zivilgesellschaftliche Organisationen ansprechen, um das Thema Frieden in ihrem Umfeld verankern.

Das Motto 2025: Wachsam sein und Verantwortung übernehmen

Wiltrud: „Komm den Frieden wecken“ – das klingt fast wie ein Alarmsignal. Warum, denkst du,brauchen wir gerade jetzt so ein Motto?

Lars: Weil viele Menschen resignieren. Die Krisen unserer Zeit sind erdrückend, Debatten oft vergiftet. Manche ziehen sich zurück, andere werden laut und wütend. Unser Motto ist eine Antwort darauf: Es ruft dazu auf, nicht in Ohnmacht zu verharren, sondern aktiv zu werden – mit Hoffnung und Entschlossenheit.

Wiltrud:  Es geht also darum, wach zu sein für das, was um uns herum geschieht?

Lars: Ja, aber nicht nur im Sinne von Aufmerksamkeit, sondern auch Verantwortung. Frieden passiert nicht von allein – wir müssen ihn gestalten. Das beginnt oft im Kleinen: in unserem Umgang miteinander, in den Diskussionen, die wir führen, in den Perspektiven, die wir einnehmen. Darum finde ich auch die regelmäßigen Impulse Texte, (hier ein Beispiel von Christine Busch) die auf der Website der FriedensDekade veröffentlicht werden so wertvoll

Wiltrud: Und was bedeutet das für die FriedensDekade?

Lars: Dass wir Menschen ermutigen, sich einzubringen – nicht nur in diesen zehn Tagen im November, sondern das ganze Jahr über.

Das Motto 2025: Komm den Frieden wecken

Lars: „Komm den Frieden wecken“ ist eine starke Aufforderung. Es erinnert uns daran, dass Frieden kein Zustand ist, sondern ein aktiver Prozess. Die Bibelstellen dazu – Römer 13,11-12 und 1. Könige 19,1-8 – unterstreichen die Dringlichkeit und den langen Atem, den es braucht, um Frieden in einer zerrissenen Welt zu fördern.

Wiltrud: Ich finde es spannend, dass das Motto nicht nur Mahnung, sondern auch Ermutigung ist. Es geht darum, den Mut zu finden, Frieden aktiv zu gestalten – in der Politik, aber auch in unserem direkten Umfeld.

Gesellschaftliche Spaltung überwinden – gemeinsam handeln

Wiltrud: Du sprichst die gesellschaftliche Spaltung an. Wie können wir als FriedensDekade dazu beitragen, sie zu überwinden?

Lars: Indem wir Räume schaffen, in denen Menschen wieder miteinander ins Gespräch kommen. Polarisierung entsteht oft, weil Menschen einander nicht mehr zuhören. Unsere Gesellschaft braucht dringend neue Formen des Dialogs.

Wiltrud: Und wie könnte das konkret aussehen?

Lars: Zum Beispiel durch Veranstaltungen, die unterschiedliche Gruppen zusammenbringen. Der Friedenslauf 2025 in Berlin des forumZFD ist dabei nur ein Beispiel: Er verbindet Bewegung mit Begegnung, schafft ein sichtbares Zeichen und lädt zum Austausch ein aber auch die gerade durchgeführte Schreibwerkstatt sticht hervor.

Wiltrud: Da hatten sich aus dem ganzen Bundesgebiet Menschen getroffen, um die Vorlagen für die Friedensgebete in diesem Jahr zu verfassen. Dabei waren uns auch das Miteinander und die Begegnungen sehr wichtig.

Lars: Genau. Frieden entsteht nicht nur durch Debatten, sondern auch durch gelebte Solidarität. Gesellschaftliche Stärke kommt aus individueller Stärke – und die entsteht durch Fürsorge für unsere Mitmenschen. Wer sich sicher und wertgeschätzt fühlt, kann auch anderen mit Respekt begegnen.

Wiltrud: Wie würdest du das in unsere eigenen Netzwerke einbringen?

Lars:  Friedensarbeit bewegt sich nicht in geschlossenen Kreisen. Wir dürfen auch die Menschen erreichen, die sich nicht mit diesen Themen beschäftigen und auch ungemütliche Gespräche führen. Das ist eine Herausforderung – aber auch eine große Chance.

Frieden im Dialog

Wiltrud: Die FriedensDekade lebt vom Dialog – in den Gemeinden, zwischen Generationen und auch zwischen den beiden Vorbereitungskreisen: dem Gesprächsforum, das Motto und Motiv festlegt, und dem Redaktionskreis, der die inhaltliche und didaktische Ausgestaltung verantwortet.

Lars: Wir brauchen eine Kultur, die Gewaltfreie Kommunikation, Achtsamkeit und Respekt ins Zentrum stellt. Die FriedensDekade bietet dazu eine Plattform, und das nicht nur inhaltlich, sondern auch ganz praktisch – etwa auf dem Kirchentag 2025 in Hannover, wo wir bewusst den Dialog mit Besuchenden suchen werden.

Wiltrud: Ja, der Kirchentag ist eine großartige Möglichkeit, um die FriedensDekade sichtbarer zu machen. Vielleicht können wir dort auch das Motto in interaktiven Formaten erlebbar machen. Welche Ideen hast du dazu?

Lars: Ich denke an ein Videoformat, dass den Menschen die Möglichkeit gibt sich zu positionieren und zu teilen, wie jede*r einzelne den Frieden weckt. Zeitgleich werden wir offene Gesprächsrunden anbieten, in denen Menschen ihre persönlichen Erfahrungen mit Friedensarbeit teilen können. Es wäre schön, einen Raum zu schaffen, in dem Menschen sich mit ihren Hoffnungen, aber auch mit ihren Sorgen einbringen können.

Die FriedensDekade im Wandel der Zeit

Lars: Die FriedensDekade gibt es seit über 40 Jahren. Was gilt es zu tun, damit sie auch in Zukunft relevant bleibt?

Wiltrud: Wir sollten Bewährtes erhalten, aber auch mutig neue Wege gehen. Die FriedensDekade hat eine starke Identität – aber sie hat sich in den letzten 40 Jahren auch kontinuierlich weiterentwickeln. Die Balance zwischen Kontinuität und Weiterentwicklung ist auch die Prämisse für die nächsten Jahre

Lars: Wie könnte das konkret aussehen?

Wiltrud: Zum Beispiel, indem wir neue Formate anbieten. Ein Beispiel ist die peace and pray APP, die man sich seit ein paar Jahren aufs Handy laden kann Wir müssen jüngere Menschen stärker einbinden und gezielt gesellschaftliche Debatten aufgreifen. Die FriedensDekade sollte ein Ort sein, an dem sich verschiedene Generationen und Perspektiven begegnen.

Hoffnung und Handeln

Wiltrud: Die Bibeltexte für 2025 sprechen von Wachsamkeit und Ausdauer. Wie verstehst du sie im Kontext unseres Mottos?

Lars: Sie machen deutlich, dass Frieden kein kurzfristiges Ziel ist, sondern ein Prozess. Der Weg ist oft mühsam – aber er lohnt sich. Gerade die Geschichte von Elia zeigt das: Er ist erschöpft, aber er bekommt neue Kraft. Das ist eine wichtige Botschaft für uns alle. Jeder Dialog, jede kleine Geste der Versöhnung trägt dazu bei, Frieden zu wecken, das heißt nicht, dass wir die politische Bühne aus dem Blick verlieren sollten, aber gerade Hoffnung und Zuversicht braucht immer wieder Momente des Zusammenkommens.

Ein Blick voraus: FriedensDekade 2025

Wiltrud: Zum Abschluss ein Blick nach vorn: 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Gleichzeitig erleben wir eine geopolitisch sehr komplexe Zeit. Wie können wir trotz alledem Hoffnung und Klarheit bewahren?

Lars: Christliche Friedensarbeit bedeutet für mich, sich nicht von Angst oder Resignation leiten zu lassen. Frieden ist eine Herausforderung, aber er beginnt in jedem einzelnen Menschen. Wenn wir gesellschaftliche Stärke wollen, müssen wir sowohl unsere individuelle innere Haltung stärken als auch die Fürsorge für unsere Mitmenschen ernst nehmen.

Wiltrud: Ein schönes Schlusswort. Darum geht es auch in unserer Arbeit: Menschen zu ermutigen, aktiv zu werden und ihren Beitrag für den Frieden zu leisten.

Episode 4: Rückblick FriedensDekade 2024 – Sicherheitsstrategie neu denken. Gewalt stoppen und überwinden

In Baden wird diskutiert „Gewalt stoppen und überwinden“

Episode 4: Geschichten der FriedensDekade 2024 – Rückblick auf eine bewegende Zeit

Die Serie „Rückblick FriedensDekade 2024“ beleuchtet die Vielfalt und Lebendigkeit der Aktionen, die unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ stattfanden. Sie gibt Einblicke in die Highlights, zeigt inspirierende Projekte und lässt Stimmen zu Wort kommen, die Hoffnung und Mut vermitteln. Im ersten Teil der Serie stand die Friedensaktion des Evangelischen Domgymnasiums Brandenburg an der Havel im Fokus, in der zweiten Episode führte uns unser Rückblick nach Bad Düben und einer Gesprächsrunde über Zukunftsfragen und die dritte Episode waren wir beim Friedenslauf in Einbeck zu besuch. Heute geht es nach Baden zu Diskussion und Friedensgottesdienst.

 

Episode 4: Rückblick FriedensDekade 2024 – Sicherheitsstrategie neu denken. Gewalt stoppen und überwinden!

Vortrag und Diskussion: 

Ein zentrales Highlight der FriedensDekade 2024 in Baden war der Vortrag und die Diskussion mit Stefan Maaß, Friedensbeauftragter der Evangelischen Landeskirche Baden, unter dem Titel: „Sicherheits-Strategie neu denken. Gewalt stoppen und überwinden!“.

In Zeiten globaler Krisen, in denen militärische Aufrüstung und sicherheitspolitische Debatten von Kriegsrhetorik geprägt sind, stellte Maaß die Frage, wie Sicherheit neu gedacht werden kann. Welche friedlichen Alternativen gibt es, um Konflikte zu lösen? Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Friedensinitiativen? Der Vortrag war ein Appell an die Zuhörer*innen, sich aktiv in die Debatte, um gewaltfreie Konfliktlösung einzubringen.

Die Diskussion im Anschluss zeigte, dass viele Menschen nach neuen Wegen suchen, Frieden aktiv zu gestalten. Es wurde betont, dass Kirchen und Gemeinden eine entscheidende Rolle in der Vermittlung von Friedensethik und gewaltfreier Konfliktbearbeitung spielen können. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Friedensgebet, das den Wunsch nach einer gerechten Welt ohne Gewalt ausdrückte.

Friedensgottesdienst in Saarlouis

Am 10. November 2024 fand in der Evangelischen Kirche Saarlouis ein besonderer Friedensgottesdienst statt. Das Gottesdienstteam hatte sich gemeinsam mit Konfirmand*innen intensiv mit dem Motto der FriedensDekade „Erzähl mir vom Frieden“ auseinandergesetzt.

Im Mittelpunkt standen „Gesichter des Friedens“ – persönliche Erlebnisse, aktuelle Beispiele und Visionen für ein gerechteres Miteinander. Diese Geschichten wurden von den Jugendlichen kreativ in Texten und szenischen Darstellungen umgesetzt. Musikalisch wurde der Gottesdienst von einer Jugendband begleitet, unterstützt von Joachim Fontaine.

Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde zum Kirchkaffee ein, um in Gesprächen weiter über die Frage nachzudenken: Wie können wir Frieden aktiv leben und weitergeben?

Wer von weiteren inspirierenden Aktionen berichten möchte, ist eingeladen, diese an kontakt@friedensdekade.de zu senden.

Ausblick auf die FriedensDekade 2025: „Komm den Frieden wecken“

Die Planungen für die FriedensDekade 2025 laufen bereits. Das neue Motto „Komm den Frieden wecken“ wurde im Februar in einer Schreibwerkstatt gemeinsam mit Interessierten kreativ beleuchtet und auch das Motiv 2025 für das Jahr 2025 wurde im Gesprächsforum festgelegt.

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Jahresmotiv FriedensDekade 2025 „Komm den Frieden wecken“ veröffentlicht

Bonn, 07.02.2025 – Der Gewinner des diesjährigen Plakatwettbewerbs der Ökumenischen FriedensDekade steht fest. Die Jury hat sich für den Entwurf von Sebastian Schmidt aus Obertshausen entschieden. Sein Design, das eine Taube darstellt, die aus einem Megafon fliegt, umgeben von buntem Konfetti, symbolisiert auf kraftvolle Weise das Motto „Komm den Frieden wecken“.

„Mit diesem Motiv möchten wir einen Moment der Hoffnung und Veränderung darstellen“, so Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V. „Es geht darum, die Lebensfreude und die Möglichkeit eines anderen Blickwinkels auf die Welt zu feiern. Inmitten aller Herausforderungen können wir immer wieder die Kraft des Friedens und der Zuversicht neu entdecken.“

Der 2. Platz geht an Christoph Fuchs aus Fellbach und auf dem 3. Platz findet sich das Motiv von Michaela Feld aus Herzberg ein. Neben dem Druck als Plakat wird sich der Gewinnerentwurf aus Obertshausen auf allen diesjährigen Arbeits- und Aktionsmaterialien der Ökumenischen FriedensDekade wiederfinden. Die zweiten und drittplatzierten Entwürfe werden in einem Postkartenset zur diesjährigen FriedensDekade gedruckt und angeboten.

„Das Plakat der Ökumenischen FriedensDekade möchte trotz der Stimmung und einer spürbaren Macht- und Kraftlosigkeit ein Gegengewicht schaffen. Ein Bild, das herausfordert: Kann Frieden genauso laut sein wie die Schrecken dieser Welt? “, fragt sich Jens Haverland stellvertretender Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V.

Unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“ möchten die Trägerorganisationen der Ökumenischen FriedensDekade, darunter die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), dazu aufrufen, Frieden aktiv zu suchen und zu fördern. Das Motto erinnert daran, dass es 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus besonders wichtig ist, die Bedeutung von Frieden und Versöhnung nie aus den Augen zu verlieren und diese Werte aktiv zu leben.

Die biblischen Impulse zu Römer 13,11-12 „Die Stunde ist da“ und 1. Könige19,1-8 „Du hast einen weiten Weg vor dir“ unterstützen diese Botschaft, indem sie uns daran erinnern, in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben und die Hoffnung zu bewahren

In diesem Jahr kamen die Einsendungen zum Plakatwettbewerb aus 10 verschiedenen deutschen Bundesländern sowie der Schweiz. Die Vielfalt der Einsendungen zeigt sich sowohl in der geografischen Verteilung als auch in der kreativen Auseinandersetzung mit dem Jahresmotto „Komm den Frieden wecken“.

Es gab Einsendungen aus großen Metropolen wie Berlin, Hamburg, Köln und Dortmund, aber auch aus kleineren, ländlicheren Regionen wie Herzberg, Gartz (Oder) und Fellbach. Die Künstlerinnen und Künstler nahmen das Motto „Komm den Frieden wecken“ auf unterschiedlichste Weise auf, reflektierten ihre lokalen und globalen Perspektiven und brachten die Vielfalt der Ideen und Ausdrucksformen in den Entwürfen zum Leben.  Die bunte Vielfalt der Motive und ihre Herkunft aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten spiegelt die Vielfalt des gesellschaftlichen Dialogs wider, der für den Friedensprozess notwendig ist.

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Das neue Jahresmotiv kann hier (www.friedensdekade.de) in druckfähiger Qualität heruntergeladen werden.
Oder Sie fordern eine druckfähige Vorlage  als jpg- oder pdf-Datei an unter: kontakt@friedensdekade.de.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Jan Gildemeister (AGDF), 0228/24 999 -13, E-Mail: jan.gildemeister@friedensdekade.de
Gewinnermotiv 2025
Platz 2 in 2025
Platz 3 in 2025

Episode 3: Rückblick FriedensDekade 2024 – Goetheschüler*innen setzen ein starkes Zeichen für den Frieden “

Der Friedenslauf und weitere Aktionen in Einbeck

Episode 3: Geschichten der FriedensDekade 2024 – Rückblick auf eine bewegende Zeit

Die Serie „Rückblick FriedensDekade 2024“ beleuchtet die Vielfalt und Lebendigkeit der Aktionen, die unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ stattfanden. Sie gibt Einblicke in die Highlights, zeigt inspirierende Projekte und lässt Stimmen zu Wort kommen, die Hoffnung und Mut vermitteln. Im ersten Teil der Serie stand die Friedensaktion des Evangelischen Domgymnasiums Brandenburg an der Havel im Fokus und in der zweiten Episode führte uns unser Rückblick nach Bad Düben wo Joachim Gauch sich mit Schülerinnen und Schülern in einer Gesprächsrunde über Zukunftsfragen austauschte. In dieser Episode geht es zum Friedenslauf in Einbeck.   Die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtete dazu am 07.11.2024.

Die FriedensDekade 2024 in Einbeck war von einer beeindruckenden Vielfalt an Aktionen geprägt, die das Thema Frieden auf kreative und vielfältige Weise thematisierten. Ein besonderes Highlight war der Friedenslauf der Goetheschule Einbeck, an dem Schüler*innen mit viel Begeisterung und Engagement teilnahmen und bereits im letzten Jahr ein starkes Zeichen für den Frieden gesetzt hatten.

Der Friedenslauf

Der Friedenslauf, der am 19. November stattfand, wurde im Rahmen der FriedensDekade organisiert und verknüpfte sportliche Aktivität mit einem wohltätigen Zweck. Unter der Leitung von Sport- und Religionslehrer Markus Luster hatte das Organisationsteam bereits im September während der Projektwoche die Vorbereitungen getroffen. Alle Klassen und Kurse der Goetheschule wurden aufgerufen, sich zu beteiligen und Sponsoren zu suchen, die pro gelaufener Runde einen Betrag für „Brot für die Welt“ spendeten.

An diesem Tag liefen die Schüler*innen mit voller Hingabe Runde um Runde in der Sporthalle. Es ging nicht nur um Geschwindigkeit – auch eine Walking-Runde für den Frieden stand auf dem Programm, die jedem die Möglichkeit gab, einen Beitrag zu leisten, unabhängig von Tempo oder Fitnesslevel. Der Lauf zeigte eindrucksvoll, wie der Gedanke des Friedens und der Solidarität in der Schulgemeinschaft verankert ist.

Die Beteiligung war groß: Mehr als 30 Runden wurden in der vorgegebenen Zeit absolviert, und der ein oder andere Schüler sprintete sogar, um noch mehr Runden zu schaffen. Aber nicht nur die Läufer*innen selbst trugen zum Erfolg des Tages bei. Auch die Schüler*innen, die nicht aktiv mitliefen, unterstützten die Aktion auf vielfältige Weise. Während des Laufs gab es ein Friedensquiz, bei dem Teilnehmer*innen ihr Wissen rund um das Thema Frieden testen konnten, und ein Team aus Schüler*innen des 13. Jahrgangs verkaufte selbstgebackene Kuchen und Leckereien, um ebenfalls Spenden zu sammeln. Die gesamte Schulgemeinschaft zeigte großen Einsatz, und das Engagement der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern für den guten Zweck war beeindruckend. Am 21. Mai findet in Berlin der 17. Berliner Friedenslauf findet statt. Auch 2025 werden beim Berliner Friedenslauf wieder tausende Berliner Schüler*innen an den Start gehen. Damit setzen sie ein starkes Zeichen für den Frieden und sammeln zugleich Spenden für die Friedensarbeit des forumZFD weltweit.

Einbeck zeigt sich zur Friedensdekade in beeindruckender Vielfalt

Der Friedenslauf war jedoch nur ein Teil der umfangreichen Aktivitäten in Einbeck im Rahmen der FriedensDekade 2024. Auch die katholische Gemeinde St. Joseph, die evangelisch-freikirchliche Gemeinde sowie die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden trugen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen dazu bei, das Thema Frieden in der Region zu fördern. Zu den Veranstaltungen gehörten Friedensgottesdienste und Andachten, die in verschiedenen Kirchen und Gemeindezentren stattfanden. Diese Gottesdienste boten Raum für Besinnung und gemeinsames Nachdenken über die Bedeutung des Friedens in der heutigen Welt.

Darüber hinaus luden die Einbecker Lichtspielfreunde e.V. zu einem Filmnachmittag ein, der sich mit der Rolle von Kindern und Jugendlichen im Kontext der NS-Verfolgung auseinandersetzte und die Bedeutung des Friedens im historischen Kontext verdeutlichte. In der Stadtbibliothek gab es eine Vorlesestunde für Kinder, die sich mit dem Thema Frieden befasste, und das gemeinsame Friedensliedersingen auf dem Marktplatz, das bei Regen in der Marktkirche stattfand, rief die gesamte Gemeinde zu einem vereinten Zeichen des Friedens auf.

Am letzten Tag der FriedensDekade, dem Buß- und Bettag, fand der Abschlussgottesdienst in der Marktkirche statt, der mit Musik und Wortbeiträgen den Abschluss der Dekade würdigte und die Teilnehmer*innen dazu einlud, auch über das Jahr hinaus für den Frieden einzutreten.

Insgesamt zeigte die FriedensDekade 2024 in Einbeck eindrucksvoll, wie durch ein vielfältiges und engagiertes Programm der Gedanke des Friedens in der Region lebendig gehalten werden kann. Besonders der Friedenslauf der Goetheschule, der nicht nur das Thema Frieden mit einer sportlichen Aktivität verknüpfte, sondern auch zahlreiche Menschen in die Aktion einbezog, war ein starkes Zeichen für das Engagement der jungen Generation im Kampf für Frieden und Gerechtigkeit. Die Schüler*innen der Goetheschule haben mit ihrer Aktion gezeigt, wie aus kleinen Gesten große Wirkung entstehen kann.

Die ökumenische FriedensDekade wird seit 1992 von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Trägergruppe Ökumenische Dekade Frieden in Gerechtigkeit organisiert. Ein „Gesprächsforum“ dieser beiden Gruppen legt jährlich ein gemeinsames, biblisch orientiertes Thema sowie einen Plakatentwurf für die Veranstaltung fest.

Komm den Frieden wecken

Mit der Serie „Rückblick FriedensDekade 2024“ werden nicht nur Highlights vorgestellt, sondern auch neue Impulse für Aktionen und Veranstaltungsformate für 2025 gesetzt. Wer von weiteren inspirierenden Aktionen berichten möchte, ist eingeladen, diese an kontakt@friedensdekade.de zu senden.

Die Planungen für die FriedensDekade 2025 laufen bereits. Das neue Motto „Komm den Frieden wecken“ wird im Februar in einer Schreibwerkstatt gemeinsam mit Interessierten kreativ beleuchtet. Dort gibt es die Möglichkeit, Texte, Gebete und kreative Beiträge von Anfang an aktiv mitzugestalten. In der nächsten Woche wird dann auch das Motiv für 2025 gewählt.

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