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Neue Serie: Geschichten der FriedensDekade 2024 – Rückblick auf eine bewegende Zeit

Neue Serie: Geschichten der FriedensDekade 2024 – Rückblick auf eine bewegende Zeit

Die Ökumenische FriedensDekade 2024 war eine Zeit voller lebendiger, kreativer und hoffnungsvoller Aktionen. Unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ luden Kirchengemeinden, Schulen und Gruppen in ganz Deutschland dazu ein, den Frieden gemeinsam zu gestalten und zu erleben. Mit unserer neuen Serie „Rückblick FriedensDekade 2024“ werfen wir ab heute einen Blick auf die inspirierendsten Momente, Aktionen und Begegnungen, die die FriedensDekade in diesem Jahr geprägt haben.

Jede Woche wird eine dieser Geschichten erzählt – von kleinen lokalen Initiativen bis zu größeren Veranstaltungen, die über ihre Gemeinden hinaus gewirkt haben. Die Serie zeigt, wie vielfältig und kreativ der Ruf nach Frieden und gesellschaftlichem Zusammenhalt beantwortet wurde.

Ein bewegender Höhepunkt für Deutschland 

Die FriedensDekade 2024 war geprägt von einer beeindruckenden Anzahl an Veranstaltungen: Hunderte Friedensgebete, Gottesdienste, Konzerte, Workshops und Aktionen fanden bundesweit statt und machten deutlich, wie stark der Wunsch nach Frieden und Gemeinschaft in unserer Gesellschaft verankert ist.

Besonders das Jahresmotto „Erzähl mir vom Frieden“ regte viele Menschen dazu an, persönliche Geschichten und kreative Ansätze einzubringen. Von Friedensspaziergängen und Lichtinstallationen bis hin zu Schulprojekten und Theaterstücken: Überall wurden neue Wege gefunden, den Wunsch nachFrieden sichtbar und die Hoffnung spürbar zu machen.

Frieden in Geschichten statt Zahlen messen

Der Erfolg der FriedensDekade 2024 liegt nicht in Zahlen, sondern in den Geschichten, die sie hervorgebracht hat. In einer Zeit, die von Kriegen, Krisen und Spaltungen geprägt ist, haben die Aktionen ein starkes Signal gesetzt: Frieden ist nicht abstrakt – er wird gelebt, gestaltet und geteilt.

 Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade, fasst es treffend zusammen: „Angesichts der permanenten Meldungen über Konflikte und Krisen wächst das Bedürfnis nach positiven Geschichten. Frieden fängt im Kleinen an, und diese FriedensDekade hat gezeigt, wie viel Hoffnung in gelebten Gemeinschaften steckt.“

Ein Vorgeschmack auf die Serie  

In der ersten Folge der Serie steht eine beeindruckende Aktion von Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Domgymnasiums Brandenburg an der Havel im Fokus. Sie gestalteten die Fenster der Friedenswarte mit Begriffen wie „Freiheit“, „Liebe“ und „Hoffnung“. Diese Worte leuchteten über der Stadt und regten zum Nachdenken über Frieden und Zusammenhalt an.

 Jede Woche folgen weitere Geschichten: Von musikalischen Beiträgen über Friedensgebete bis hin zu kreativen Projekten, die das Motto „Erzähl mir vom Frieden“ auf einzigartige Weise zum Leben erweckten.

 Ein Blick voraus: FriedensDekade 2025

Die Vorbereitungen für die FriedensDekade 2025 laufen bereits auf Hochtouren. Unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“ werden im kommenden Jahr wieder deutschlandweit Aktionen stattfinden, die Menschen zum Mitmachen und Gestalten einladen.

Wer sich aktiv einbringen möchte, kann bereits im Februar 2025 bei der Schreibwerkstatt teilnehmen. Hier entstehen Texte, Gebete und kreative Impulse, die das Motto für das nächste Jahr prägen werden.

 Gemeinsam vom Frieden erzählen  

Folge uns auf Facebook und Instagram, um alle Geschichten der Serie und Einblicke in die Friedensbewegung zu entdecken. Teile deine eigenen Highlights und Aktionen der FriedensDekade 2024 mit uns – entweder per E-Mail an kontakt@friedensdekade.de oder direkt über die sozialen Medien.

„Wir müssen mal was vom Gelingen erzählen.“ Dieses Zitat von Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., spiegelt die Essenz der neuen Artikelserie der FriedensDekade wider: Gemeinsam Geschichten erzählen, die Mut machen und Hoffnung schenken.

Ausgebucht: Schreibwerkstatt Friedensgebete 2025: Gemeinsam den Frieden wecken

Schreibwerkstatt für die Friedensgebete 2025 – Ausgebucht!

Die Anmeldefrist für die Schreibwerkstatt zur Gestaltung der Friedensgebete 2025 ist nun abgelaufen. Wir freuen uns sehr, dass die Teilnehmerzahl erreicht wurde und die Veranstaltung ausgebucht ist! Vom 7. bis 9. Februar 2025 wird auf Burg Bodenstein gemeinsam an Gebeten, Meditationen und Kurzandachten zum Motto „Komm den Frieden wecken“ gearbeitet. In einer kreativen und inspirierenden Atmosphäre entstehen Texte, die einen wichtigen Beitrag zu den Friedensgebeten im November 2025 leisten.

Die fertigen Werke werden nicht nur Teil des Gebets-Leporellos 2025, sondern auch in der peace and pray App zu finden sein. Damit wird die Arbeit der Teilnehmenden in einem deutschlandweiten Kontext sichtbar und bereichert die Friedensbewegung.

Wir sind bereits gespannt auf die Ergebnisse und die kreativen Impulse, die in der Schreibwerkstatt entstehen werden. Nach der Veranstaltung werden wir Eindrücke und Fotos auf unseren Social-Media-Kanälen teilen, insbesondere auf Instagram, um die entstandenen Texte und die Energie der Werkstatt mit allen Interessierten zu teilen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich angemeldet haben! Wir freuen uns auf eine inspirierende und friedvolle Zeit zusammen. Weitere Informationen und Eindrücke folgen bald.

Infos zur Schreibwerkstatt  über:
Wiltrud Rösch-Metzler
Telefon 07 11 – 2 62 67 20
Infos unter: friedensdekade@roesch-metzler.de

„Verlernen wir endlich Hass und Krieg! Das ist unsere einzige Zukunftsoption.“

Worte aus Politik, Kirche und Gesellschaft bei bundesweiter Abschlussveranstaltung der Ökumenischen FriedensDekade 2023 in Cottbus

Mit dem bundesweiten zentralen Bittgottesdienst für Frieden in der Cottbuser Klosterkirche ist am Mittwoch, 22. November 2023, die Ökumenische FriedensDekade 2023 unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ zu Ende gegangen. In ihren Grußworten auf dem anschließenden Empfang brachten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft ihre Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck.

Bläserchorklänge auf dem Cottbuser Klosterplatz stimmten am frühen Abend in den ökumenischen Gottesdienst in der Klosterkirche ein, der von der lokalen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Cottbus, dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) und der ACK in Deutschland gemeinsam vorbereitet worden war.

In dem Gottesdienst wirkten neben Mitgliedern der lokalen ACK auch der orthodoxe Bischof Emmanuel von Christoupolis aus Berlin, Monsignore Dr. Hansjörg Günther, Vorsitzender des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg und der anglikanische Reverend Christopher Easthill aus Wiesbaden für den Vorstand der ACK in Deutschland mit.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag in den Händen von Susanne Drogan, Kirchenmusikerin der Klosterkirchengemeinde Cottbus, dem Gemeindepädagogen Markus Scholz, der extra für den Gottesdienst eine konfessionell gemischte Projektband zusammengestellt hatte, und Wolfgang Kühne, der den großen Bläserchor leitete.

Die Predigt hielt ein konfessionell gemischtes Team, das in einem gemeinsamen Schaffensprozess die Predigt erarbeitet hatte. Jugendliche der Jungen Gemeinde Cottbus führten mit einem eindrücklichen Theaterstück in die Hauptfrage der Predigt hinein: „Wie finden wir Sicherheit für jede und jeden einzelnen? Nicht nur für Ausgewählte – Menschen oder Völker“.

„Ein wichtiger Satz aus der Predigt ist für uns geworden: ‚Ich will mich an der Hoffnung festhalten‘“, gab Wolfgang Gürtler, Pfarrer der Klosterkirchengemeinde in Cottbus Einblick in die gemeinsamen Vorbereitungen. „Ich hatte da in meinem Teil geschrieben: Ich will an der Hoffnung festhalten. Und irgendjemand in der Gruppe hatte verstanden: Ich will mich an der Hoffnung festhalten. Das fanden wir dann alle viel besser“, berichtet Pfarrer Gürtler.

In seinem Grußwort zeigte sich Reverend Christopher Easthill aus dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) dankbar für die große Resonanz der FriedensDekade in diesem Jahr: „Schaut man in die sozialen Netzwerke, bekommt man einen Eindruck davon, wie viele Veranstaltungen in diesem Jahr im Rahmen der FriedensDekade bundesweit stattgefunden haben.“ Stellvertretend für das bundesweite Engagement von Gemeinden und Friedensgruppen vor Ort dankte der Anglikaner Easthill den anwesenden Friedensaktiven in Cottbus: „Es ist nämlich so wichtig, dass über den Frieden gesprochen wird und der Ruf nach Frieden nicht verstummt!“

Oberbürgermeister Tobias Schick übermittelte die Grüße der Stadt Cottbus und teilte seine Gedanken zum Frieden: „Frieden ist das wohl wichtigste Wort in unserer Zeit, und gleichzeitig eines der am meisten gefährdetsten. Vor allem deshalb, weil der Frieden weltweit in Frage gestellt wird. Ja, wir hätten lauter sein müssen. Nicht erst seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, nicht erst seit der Terrorattacke der Hamas gegen die Juden in Israel ist der Frieden auf der Welt in Gefahr. Krieg und Gewalt, Hass und Entwürdigung sind noch immer Mittel gesellschaftlicher Auseinandersetzung und vermeintlich politischer Lösungen. Ich würde mich freuen, würde Frieden – und nicht Krieg – zum Dauerwort des Jahres, des Jahrzehnts, des Jahrhunderts. Denn Frieden ist neben der Würde jeder und jedes Einzelnen und der Freiheit die Grundlage für ein Zusammenleben verschiedener Menschen, ihrer politischen Ziele oder ihrer Religionen. Ich weiß, dass es im Moment nicht so aussieht. Aber wir dürfen die Hoffnung auf Frieden, einen gleichberechtigten, einen gerechten Frieden niemals aufgeben. Doch der Frieden muss verteidigt werden, und er muss verteidigungsbereit sein. Wenn es nicht anders geht, dann muss das auch mit Waffen geschehen, so schmerzlich das ist für alle, die das Wort Frieden ernst nehmen und ernst meinen.“

Die ehemalige Bürgermeisterin der Friedensstadt Osnabrück und diesjährige Friedensbotin der FriedensDekade, Lioba Meyer, erinnerte in ihrem Grußwort an große Gesten aus der Geschichte: „Gesten sagen manchmal mehr als Worte. Sie machen unverrückbar klar: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jene Würde, die nur im Frieden möglich ist, sie wird durch Hass, Gewalt und Krieg zerstört.“ Meyer gab zu bedenken: „Die Hoffnung auf Frieden liegt in der Hand derer, die der Macht misstrauen, den Spielregeln der Politik, des Militärs und der Wirtschaft“, und endete mit dem Appell: „Verlernen wir endlich Hass und Krieg! Das ist unsere einzige Zukunftsoption.“

Die Ökumenische FriedensDekade findet seit über vierzig Jahren rund um den Volkstrauertag, jeweils in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag, mit einem jährlich wechselnden Motto und Plakatentwurf, statt. Eine multilaterale Arbeitsgruppe erstellt in jedem Jahr passende Arbeitsmaterialien für Friedensgruppen und Gemeinden, die in lokalen Angeboten, Veranstaltungen und Aktionen bundesweit Verwendung finden.

Weitere Informationen stehen auf der Internetseite www.friedensdekade.de bereit.

Im nächsten Jahr findet die Ökumenischen FriedensDekade vom 10. bis 20. November 2024 statt.

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Pressemeldung der ACK in Deutschland vom 22. November 2023

In alle Unsicherheiten der Welt hinein für den Frieden beten (von Bischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD)

In alle Unsicherheiten der Welt hinein für den Frieden beten und nach Gewissheit bei Gott suchen, dazu hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer (Magdeburg), aus Anlass der Ökumenischen FriedensDekade, die am 12. November beginnt, aufgerufen.

„Nach zwei Jahren Pandemie, nach fast zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine sind viele unserer Sicherheiten erschüttert“, betont Landesbischof Kramer. Und auch die Art, wie der Streit darüber geführt wird, was der richtige Weg sei, wie andere Gedanken und Meinungen abgewertet und beschimpft würden, erschrecke die Menschen. „Dieser laute Streit im Schwarz-weiß-Modus und in der Haltung der Selbstgerechtigkeit zerrt an den Nerven und vergiftet viele Gespräche. Gerüchte, Lügen, Halbwahrheiten, wer kann das alles noch unterscheiden? Was ist noch sicher? Nichts mehr sicher, oder?“, gibt der EKD-Friedensbeauftragte zu bedenken.

Doch gerade in diese Unsicherheit hinein sei es bitter nötig, dass für den Frieden gebetet und nach Gewissheit bei Gott gesucht werde, ist Landesbischof Friedrich Kramer überzeugt. „Und die Ökumenische FriedensDekade ist eine gute Gelegenheit, über diese Fragen nachzudenken, vermeintliche Gewissheiten in Frage zu stellen, Wege zum Frieden zu suchen und für den Frieden in unserer Gesellschaft und in der Welt zu beten“, unterstreicht der EKD-Friedensbeauftragte. Er hoffe daher, dass in vielen Kirchengemeinden in Deutschland die FriedensDekade zum Anlass genommen werde für Gottesdienste, Gespräche, Friedensgebete und Veranstaltungen. „Dazu lade ich die Gemeinden herzlich ein, die zehn Tage vor dem Buß- und Bettag dafür zu nutzen“, so der Landesbischof.

In den Gebeten für den Frieden seien Christinnen und Christen mit vielen Menschen in aller Welt verbunden. „Wir sollen als Kinder des Lichtes nüchtern und wachsam sein und in aller Finsternis und Kriegstrunkenheit vom Licht zeugen und im Licht bleiben“, betont der EKD-Friedensbeauftragte. Waffen und Krieg seien das alte Leben, das bei Gott keine Zukunft habe. „Christen wird in der Heiligen Schrift eine andere Rüstung empfohlen: der Panzer des Glaubens und der Liebe und der Helm der Hoffnung. Glaube, Hoffnung und Liebe, an diesen Geistesgaben, die schützen können, wird sich zeigen, wie wir im Licht bleiben“, so Friedrich Kramer.

Und da mache die Ökumenische FriedensDekade deutlich: „Wir tun dies nicht allein, sondern wir stärken und trösten uns, machen uns gegenseitig Mut. Wir grenzen nicht
aus, selbst wenn wir verschiedene Positionen haben, sondern helfen einander, Kinder des Lichtes zu sein“, betont der EKDFriedensbeauftragte. Doch dies auch in der Gewissheit, dass am Ende nur Gott Frieden machen könne. „Und darum beten wir, nicht nur in der FriedensDekade, zu Gott, dass sein Tag des Friedens anbricht in unserem Leben“, so Landesbischof Friedrich Kramer.

Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich die Ökumenische FriedensDekade für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. In den zehn Tagen vor dem Buß
und Bettag gibt es dazu bundesweit zahlreiche Veranstaltungen. In diesem Jahr wird die FriedensDekade vom 12. bis zum 22. November begangen, sie steht in diesem
Jahr unter dem Motto „Sicher nicht oder?“

Bonn/Magdeburg, 8. November 2023/dj

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Pressemeldung der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD

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