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Schlagwort: Ökumenische FriedensDekade

Friedensaktionen 2025 in Deutschland – gemeinsam stark für Frieden

Frieden braucht unsere Stimme. Die Ökumenische FriedensDekade im November ist der zentrale Aktionszeitraum für viele kirchliche und zivilgesellschaftliche Gruppen, um gemeinsam ein Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Gewaltfreiheit zu setzen. Doch das Thema Frieden ist aktueller denn je – und es gibt das ganze Jahr hindurch zahlreiche Gelegenheiten, sich für eine starke Friedensbewegung 2025 zu engagieren.

Die FriedensDekade 2025 findet vom 9. bis 19. November unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“ statt. Zehn Tage lang setzen Gemeinden, Gruppen und Initiativen ein starkes, lautes und vielfältiges Zeichen gegen Krieg, Gewalt und Ausgrenzung. Doch Frieden ist nicht nur ein Thema für den November – es begleitet uns das ganze Jahr über.

Die Friedensbewegung 2025 ruft bundesweit und im gesamten DACH-Raum zu zahlreichen Veranstaltungen, Aktionen und Gedenktagen auf. Es gibt viele Gelegenheiten, sich für Abrüstung, Gerechtigkeit und eine friedlichere Welt stark zu machen. Machen Sie mit – und lassen Sie uns im November zur FriedensDekade gemeinsam erneut Flagge zeigen! Viele der Aktionsmaterialien zur Unterstützung finden sie im Webshop der FriedensDekade.

Hier finden Sie eine Übersicht über bedeutende Friedensaktionen 2025 im DACH-Raum. Ob Demonstration, Gedenktag, Gebet oder Festival: Jede Aktion ist Teil der Bewegung für eine friedlichere Welt. Lassen Sie uns gerne via kontakt@friedensdekade.de wissen, wenn wir relevante Aktionen für das Jahr 2025/26 nicht aufgeführt haben. 

Januar 2025 – Friedenspolitisches Jahr beginnt mit Gedenken und Mahnung

Der Jahresbeginn steht traditionell im Zeichen des Gedenkens an historische Meilensteine der Friedens- und Menschenrechtspolitik. Die Erinnerung mahnt uns, wachsam zu bleiben und uns für eine atomwaffenfreie und gerechte Welt einzusetzen.

22. Januar: Jahrestag des Inkrafttretens des Atomwaffenverbotsvertrags (2021)
Erinnerung und Aufruf zur vollständigen weltweiten Umsetzung des Vertrags gegen Atomwaffen.

27. Januar: 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
Gedenkveranstaltungen erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus und setzen Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus.

Februar 2025 – Friedensbewegung positioniert sich zur Sicherheitskonferenz

Im Februar richtet sich der Blick nach München. Dort trifft sich die internationale Politik zur Sicherheitskonferenz – begleitet von starken Protesten der Friedensbewegung.

15. Februar: Protest gegen die Münchner Sicherheitskonferenz
Kritische Stimmen fordern Abrüstung, Diplomatie und soziale Sicherheit statt militärischer Aufrüstung.

März 2025 – Zeichen gegen Atomwaffen und neue Mittelstreckenwaffen

Im März stehen Abrüstung und Friedensfasten im Fokus. Aktivist*innen setzen sich für ein atomwaffenfreies Deutschland ein.

8.–9. März: Fastenaktion in Köln
Mit Mahnwachen und gemeinschaftlichem Fastenbrechen wird der Abzug der Atomwaffen aus Deutschland gefordert.

29. März: Demonstration in Wiesbaden
Protest gegen die US-Einsatzzentrale für neue Mittelstreckenwaffen, für ein Europa ohne neue Aufrüstung.

April 2025 – Ostermärsche und Friedenswege: Bewegung auf den Straßen

Der April gehört traditionell den Ostermärschen – zentralen Veranstaltungen der Friedensbewegung. In vielen Städten wird für Abrüstung und gewaltfreie Konfliktlösung demonstriert.

18.–21. April: Ostermärsche bundesweit
Kundgebungen, Demonstrationen und Veranstaltungen mit klarer Botschaft: Abrüstung jetzt!

19. April: Ulmer Ostermarsch
Start um 11 Uhr am NATO-Hauptquartier JSEC, Abschlusskundgebung auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz.

21. April: Internationaler Bodensee-Friedensweg in Bregenz
Unter dem Motto „Was Frieden schafft – Neugier statt Spaltung“ setzen Teilnehmende ein grenzüberschreitendes Zeichen.

Mai 2025 – Friedensimpulse auf dem Kirchentag und in Bewegung

Im Mai verbinden sich geistliches Engagement, politische Aktionen und friedenspolitische Wanderungen. Der Kirchentag steht 2025 klar im Zeichen des Friedens.

1.–3. Mai: Ökumenisches Friedenszentrum in Hannover (parallel zum Kirchentag)
In den ver.di-Höfen: Vorträge, Diskussionen, Workshops unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig“.

3.–22. Mai: „Frieden in Bewegung“ – Friedenswanderung
Grenzüberschreitende Wanderung von Den Haag nach Bremen mit Aktionen entlang der Route.

8. Mai: 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus
Veranstaltungen und Gedenkfeiern erinnern an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.

9. Mai: Europe Rings for Peace – Wir läuten für den Frieden  18:00 Uhr; Europaweit. Am Europatag, mitten in der Europawoche der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, wird ein kraftvolles Zeichen gesetzt: Glocken aller Art – von Kirchen, Rathäusern, Schulen, Schiffen oder Carillons – läuten gemeinsam für den Frieden in Europa. Ein Klang, der verbindet – über Grenzen, Sprachen und Religionen hinweg.

29. Mai–1. Juni: Jahrestagung des Versöhnungsbundes in Bad Schussenried
Themenschwerpunkt: „Gefährdung der Menschheit – Atomwaffen und Klimakrise“

Juni 2025 – Proteste gegen US-Militärpräsenz in Deutschland

Im Juni richtet sich der Fokus auf Ramstein – mit einer Aktionswoche, die ein starkes Zeichen gegen Drohnenkriege und militärische Eskalation setzt.

22.–29. Juni: 10 Jahre Aktionswoche „Stopp Air Base Ramstein“
Friedenscamp, Mahnwachen und kreative Protestformen gegen den Einsatz der US-Basis für globale Kriegseinsätze.

August 2025 – Erinnern heißt handeln: Atomwaffen ächten

Der August steht im Zeichen des Gedenkens an Hiroshima und Nagasaki – und der Forderung, Atomwaffen endgültig zu verbieten.

1. August: 50 Jahre KSZE-Schlussakte
Veranstaltungen erinnern an die Bedeutung dieses Abrüstungs- und Friedensdokuments.

6. & 9. August: Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken
Friedensveranstaltungen in vielen Städten – Mahnung gegen nukleare Aufrüstung und für weltweite Ächtung.

September 2025 – Ulmer Friedenswochen & Antikriegstag

Im September startet die heiße Phase des friedenspolitischen Herbstes. Der Antikriegstag ist Auftakt für viele Aktionen.

1. September: Antikriegstag
Erinnern an den Überfall auf Polen 1939 und klare Botschaften gegen Krieg und Gewalt.

1.–30. September: 21. Ulmer Friedenswochen
Der ganze Monat steht in Ulm im Zeichen des Friedens: Vorträge, Workshops, Konzerte, Ausstellungen.

24. September: 24-Stunden-Lesung Todesursache Flucht St. Andreas Gemeinde Teltow

November 2025 – FriedensDekade: Komm den Frieden wecken!

Der Höhepunkt des Friedensjahres ist die Ökumenische FriedensDekade – getragen von Kirchen, Friedensgruppen, Schulen und Einzelpersonen.

9.–19. November: FriedensDekade 2025
Unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“ finden deutschlandweit Gottesdienste, Bildungsaktionen, Friedensgebete und Protestveranstaltungen statt.

8.–9. November: Friedensratschlag in Kassel
Treffpunkt für Aktive aus der gesamten Bewegung – Austausch, Vernetzung, Planung.

Dezember 2025 – Friedenslicht und Hoffnung

06.Dezember: Aussendungsfeier des Friedenslicht Unter dem Motto Ein Funke Mut setzt die Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“ auch in diesem Jahr ein leuchtendes Zeichen der Verbundenheit.

Friedensmaterialien im Webshop – Friedenszeichen setzen!

Ob Ostermarsch, Kirchentag, FriedensDekade oder lokale Aktionen: Unser Webshop bietet vielfältige Aktionsmaterialien zur Unterstützung. Plakate, Buttons, Banner, Postkarten und mehr – für Gemeinden, Gruppen oder Einzelne. Machen Sie Ihren Einsatz sichtbar!

Friedensaktionen 2025 bieten zahlreiche Gelegenheiten, aktiv zu werden – lokal, regional, bundesweit. Die Friedensbewegung lebt vom Mitmachen. Und sie wächst, wenn wir gemeinsam laut werden. Lassen Sie uns gemeinsam den Frieden wecken!

Gemeinsam für den Frieden

Wir von der Ökumenischen FriedensDekade freuen uns jederzeit über Hinweise auf neue Friedensaktionen 2025, Veranstaltungen oder bewegende Geschichten. Egal ob im November oder darüber hinaus – sendet uns eure Termine und vernetzt euch mit uns für eine lebendige Friedensbewegung 2025.

Folgt uns auch auf Instagram (@friedensdekade) und markiert uns gerne bei euren Aktionen – so schaffen wir gemeinsam Sichtbarkeit für eine starke Bewegung für Frieden und Gewaltfreiheit!

Schwerter zu Pflugscharen: Vom biblischen Friedenssymbol zum ikonischen Protestzeichen

Was hat eine alte biblische Vision mit Protestaktionen in der DDR, einer Skulptur vor dem UN-Gebäude und moderner Friedensarbeit zu tun? Das Motiv „Schwerter zu Pflugscharen“ verbindet all das – und mehr. In diesem Artikel erfährst du, wie das Symbol zu einem internationalen Zeichen für gewaltfreien Wandel wurde. Produkte mit dem Originalsymbol – Aufnäher, Buttons, Fahnen & mehr.
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Die biblischen Ursprünge: Eine prophetische Friedensvision

Das Motiv „Schwerter zu Pflugscharen“ geht auf eine der bekanntesten Friedensverheißungen der Bibel zurück. Der Prophet Micha verkündete im 8. Jahrhundert v. Chr.:

„Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen.“ (Micha 4,3)

Interessanterweise findet sich eine fast identische Formulierung bereits bei Jesaja (Jes 2,4), was auf die Bedeutung dieser Friedensvision hinweist. In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, wird sogar konkret von „Schwertern zu Pflugmessern“ gesprochen.

Von der Bibel in die Moderne: Die künstlerische Adaption

Die moderne Darstellung des Symbols geht auf eine Skulptur des sowjetischen Künstlers Jewgeni Wutschetitsch zurück. Sein 1957 geschaffenes Denkmal „Schwerter zu Pflugscharen“ wurde der UNO geschenkt und steht seitdem vor dem UN-Hauptquartier in New York. Diese Skulptur zeigt einen muskulösen Mann, der mit einem Hammer ein Schwert zu einer Pflugschar umschmiedet.

Das Symbol in der DDR-Friedensbewegung

Kirchliche Friedensarbeit als Ausgangspunkt

In der DDR wurde das Symbol erstmals 1980 von Harald Bretschneider für die Friedensdekade der evangelischen Kirchen gestaltet. Der Entwurf zeigte eine stilisierte Umschmiedung eines Schwertes zu einer Pflugschar, umgeben von der Losung „Schwerter zu Pflugscharen“ und dem Bibelverweis Micha 4,3.

Das Verbot und seine Hintergründe

Die SED-Führung verbot das Symbol 1982 aus mehreren Gründen:

  1. Es widersprach der offiziellen Doktrin der „Friedenspolitik“ der DDR, die gleichzeitig massive Aufrüstung betrieb
  2. Die Friedensbewegung wurde als potenzielle Opposition wahrgenommen
  3. Das Symbol untergrub die Wehrerziehung in Schulen und die Militärpropaganda bei der Jugendweihe

Kreative Protestformen

Trotz des Verbots verbreitete sich das Symbol durch:

  • Aufnäher auf der Innenseite von Jacken („Klapptaktik“)
  • Selbstgebastelte Varianten aus Stoffresten
  • Verbreitung bei kirchlichen Veranstaltungen, wo der Staat zurückhaltender agierte

Internationale Rezeption und globale Bedeutung

Das Motiv „Schwerter zu Pflugscharen“ entwickelte sich schnell über die DDR hinaus zu einem internationalen Symbol der Friedensbewegung. Besonders in den 1980er-Jahren fand es weltweite Verbreitung, als die Bedrohung durch atomare Aufrüstung und der Kalte Krieg die Menschen mobilisierten.

In den USA wurde das Symbol von der Plowshares-Bewegung aufgegriffen, einer christlich-pazifistischen Gruppe, die mit spektakulären Aktionen gegen Atomwaffen protestierte. Aktivisten drangen in Rüstungsbetriebe ein und beschädigten Waffensysteme, wobei sie sich explizit auf die biblische Vision beriefen. Auch in Großbritannien wurde das Logo von der Campaign for Nuclear Disarmament (CND) adaptiert, die mit Massenprotesten gegen die Stationierung von US-Atomraketen in Europa kämpfte.

In der globalen Anti-Atomwaffen-Bewegung wurde das Motiv zum Erkennungszeichen für Abrüstung und gewaltfreien Widerstand. Selbst in Ländern wie Japan, wo die Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki wachgehalten wird, oder in Neuseeland, das sich 1984 zur atomwaffenfreien Zone erklärte, tauchte das Symbol bei Friedensdemonstrationen auf.

Das Symbol heute: Lebendige Friedensarbeit und aktuelle Bezüge

Auch heute ist „Schwerter zu Pflugscharen“ ein kraftvolles Zeichen in der Friedensbewegung. Es wird bei Protesten gegen Rüstungsexporte, bei Aktionen für Klimagerechtigkeit und in der Flüchtlingssolidarität eingesetzt. Seit dem Ukraine-Krieg wird es wieder verstärkt genutzt – nicht als pauschale Kriegsgegnerschaft, sondern als Aufruf zu diplomatischen Lösungen und zivilem Konfliktmanagement.

Ein zentraler Ort, an dem das Symbol weiterlebt, ist die ökumenische Friedensdekade. Jedes Jahr im November nutzen Kirchengemeinden, Friedensinitiativen und soziale Bewegungen die zehn Tage der Friedensdekade, um mit Gottesdiensten, Diskussionen und Aktionen auf aktuelle Konflikte aufmerksam zu machen. Das Logo begleitet diese Arbeit seit Jahrzehnten und verbindet so die historische DDR-Friedensbewegung mit heutigen Kämpfen für eine gewaltfreie Welt.

Die rechtliche Situation des Symbols ist dabei bewusst so geregelt, dass es nicht kommerzialisiert oder vereinnahmt werden kann. Das Gesprächsforum Ökumenische FriedensDekade hat die AGDF 2006 beauftragt, das Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“ zu schützen. Vorangegangen waren Gespräche mit denjenigen, die das Symbol für die Friedensdekaden entworfen und grafisch umgesetzt haben (u.a. Harald Bretschneider, Hermann Misersky), die sich damit einverstanden zeigten bzw. das Vorgehen explizit begrüßten. Diese stellt sicher, dass das Motiv weiterhin vor allem in der Friedensarbeit Verwendung findet – sei es auf Aufnähern, Buttons oder Fahnen, die über den Shop der Friedensdekade bezogen werden können.

Diese klare Verankerung in der Friedensbewegung macht „Schwerter zu Pflugscharen“ zu mehr als nur einem historischen Relikt. Es ist ein lebendiges Symbol, das weiterhin inspiriert – und daran erinnert, dass die Vision einer Welt ohne Krieg nichts von ihrer Dringlichkeit verloren hat.

Die ökumenische Friedensdekade nutzt das Symbol weiterhin für ihre Arbeit. Im Shop werden verschiedene Artikel angeboten:

Fazit: Ein lebendiges Friedenssymbol

Von seinen biblischen Wurzeln über die DDR-Opposition bis zur heutigen Friedensarbeit bleibt „Schwerter zu Pflugscharen“ ein kraftvolles Symbol für gewaltfreien Wandel. Seine Geschichte zeigt, wie eine alte Vision immer wieder neue Bedeutung gewinnt.

Weiterführende Informationen:

Atomwaffen verbieten, Frieden wecken – Die FriedensDekade 2025 und die Forderung nach Abrüstung

Friedensethik im Fokus: Eine Absage an die Spirale der Aufrüstung

Die Diskussion um Atomwaffen nimmt in der sicherheitspolitischen Debatte zunehmend Raum ein. Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat in ihrer aktuellen Pressemitteilung scharfe Kritik an der Selbstverständlichkeit geäußert, mit der Atomwaffen als Teil der europäischen Verteidigungspolitik betrachtet werden. Diese Haltung steht in direktem Gegensatz zu dem, wofür die FriedensDekade 2025 mit ihrem Motto „Komm den Frieden wecken“ eintritt: für eine Welt ohne atomare Bedrohung, für Abrüstung und gewaltfreie Konflikttransformation.

Frieden in unsicheren Zeiten fördern

Die Welt steht vor großen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Kriege, Konflikte und Aufrüstung bestimmen die Nachrichten. Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, Räume für den Frieden zu schaffen – für Dialog, Verständigung und gemeinsames Handeln. Die Ökumenische FriedensDekade 2025 lädt unter dem Motto „Komm den Frieden wecken“ dazu ein, neue Wege des Friedens zu erkunden und ein deutliches Zeichen gegen Gewalt und Militarisierung zu setzen.

Atomwaffen – Ein Sicherheitsrisiko statt Schutz

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) mahnt in diesem Zusammenhang, dass die derzeitige sicherheitspolitische Debatte immer stärker von Abschreckung und Aufrüstung geprägt ist. Besonders problematisch ist die wachsende Selbstverständlichkeit, mit der Atomwaffen als Teil der Verteidigungspolitik gesehen werden. Die AGDF fordert eine klare Absage an diesen Kurs: Sicherheit entsteht nicht durch die Drohung mit Massenvernichtungswaffen, sondern durch Abrüstung, Diplomatie und Völkerverständigung (zur Original Pressemitteilung der AGDF).

Jan Gildemeister, Geschäftsführer der AGDF, betont: „Wir haben nicht zu wenig Atomwaffen in der Welt, wir haben zu viel.“ Gerade im Jahr 2025, in dem sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal jähren, sollte die internationale Gemeinschaft neue Initiativen zur Abrüstung vorantreiben. Dies unterstreicht auch der Friedensverband, der eine intensive gesellschaftliche Debatte über nukleare Bedrohungen und die Verantwortung der Politik fordert.

Die Kirchen als Stimme für den Frieden

Auch die Kirchen fordern seit Jahrzehnten eine Welt ohne Atomwaffen. Schon die Friedensdenkschrift der EKD von 2007 stellte klar, dass die Drohung mit Atomwaffen ethisch nicht vertretbar ist. Historisch betrachtet engagiert sich die weltweite Ökumene bereits seit 1948 für eine klare Ablehnung nuklearer Waffen, indem sie deren Einsatz als „Sünde gegen Gott und eine Entwürdigung des Menschen“ bezeichnete. Gerade in diesem Jahr, in dem sich der 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki jährt, ist es wichtiger denn je, die Forderung nach nuklearer Abrüstung laut werden zu lassen.

Frieden aktiv gestalten – Zeichen setzen für eine bessere Zukunft

Die FriedensDekade ruft dazu auf, sich aktiv für eine friedlichere Welt einzusetzen. Dies kann in Form von Gebeten, Gottesdiensten, Bildungsangeboten, öffentlichen Veranstaltungen oder kreativen Aktionen geschehen. Gemeinden, Gruppen und Einzelpersonen sind eingeladen, ihre eigenen Impulse einzubringen und den Frieden in ihrem Alltag konkret werden zu lassen. Frieden beginnt nicht erst auf internationaler Ebene – er beginnt im Kleinen: im respektvollen Umgang miteinander, in der gewaltfreien Kommunikation und in der Bereitschaft, Konflikte ohne Waffen zu lösen. Der Friedensgedanke lebt von Beteiligung. Ob in der eigenen Gemeinde, bei öffentlichen Veranstaltungen oder im persönlichen Umfeld – jede und jeder kann einen Beitrag leisten, um den Frieden zu wecken.

Friedenssymbole als Zeichen der Hoffnung

Neben aktiven Initiativen helfen auch Symbole des Friedens, die Botschaft weiterzutragen. Produkte mit dem Zeichen Schwerter zu Pflugscharen, wie Aufnäher, Banner, Aufkleber oder Bierdeckel mit dem historischen Logo, sind eine wirkungsvolle Möglichkeit, die Friedensbotschaft sichtbar zu machen. Sie können bei Gemeindefesten, Veranstaltungen oder im Alltag genutzt werden, um ein Statement zu setzen. hier gehts zum Shop

Weitere Informationen

Die AGDF hat eine umfassende Pressemitteilung zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage veröffentlicht, die hier nachgelesen werden kann: Original-Pressemitteilung der AGDF.

Frieden aktiv gestalten – Impulse zur FriedensDekade 2025

Die FriedensDekade setzt sich mit ihrem Motto 2025 „Komm, den Frieden wecken“ genau mit diesen Fragen auseinander. Welche Impulse braucht es für eine friedlichere Zukunft? Auf unserer Website finden Sie dazu vielfältige Materialien, Impulstexte und Anregungen für die kirchliche und gesellschaftliche Friedensarbeit.

Jetzt entdecken: www.friedensdekade.de

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