Friedenszeichen setzen – Kirchengemeinden engagieren sich für die FriedensDekade 2025
Gemeinsam den Frieden wecken – Mitmach-Tipps der FriedensDekade
Die FriedensDekade 2025 ruft auf: „Komm den Frieden wecken!“
In sechs Etappen geben wir konkrete Impulse, wie Sie als Gruppe, Einrichtung oder Einzelperson ein sichtbares Friedenszeichen setzen können – mit Ihrer Stimme, Ihrer Kreativität, Ihrer Präsenz vor Ort. Nach Chören und Musikgruppen stehen nun Kirchengemeinden im Mittelpunkt – denn der Frieden braucht gelebte Gemeinschaft.
Friedensarbeit in Kirchengemeinden – Glauben und Handeln verbinden
In Zeiten von Unsicherheit und gesellschaftlicher Spaltung sind Kirchengemeinden zentrale Orte der Hoffnung, des Dialogs und der Verantwortung. Sie bieten Räume für Stille und Aussprache, für Gebet und Aktion, für Erinnerung und Zukunftsvisionen.
Die FriedensDekade 2025 lädt alle Gemeinden ein, sich aktiv am Motto „Komm den Frieden wecken“ zu beteiligen – mit eigenen Formaten, kleinen Gesten oder größeren Aktionen vor Ort. Denn jede Kirchengemeinde kann ein sichtbares Zeichen für den Frieden setzen – auf dem Dorfplatz genauso wie in der Großstadt.
Mitmachen – Ideen für Kirchengemeinden zur FriedensDekade 2025
1. Themengottesdienste und Friedensandachten – gemeinsam innehalten, gemeinsam aufbrechen
Nutzen Sie den liturgischen Raum Ihrer Kirchengemeinde, um die FriedensDekade 2025 zu einem spirituellen Erlebnis zu machen. Der Gottesdienst wird dabei zum Resonanzraum: für Sorgen, Sehnsüchte und die Hoffnung auf Frieden – im Großen wie im ganz Persönlichen.
Vertiefungsideen:
Rituale des Friedens: Lassen Sie Menschen symbolisch einen Friedensstein, eine Kerze oder eine Blüte zum Altar bringen – als Zeichen ihrer Friedensbitte.
Dialogpredigt oder gestaffelte Liturgie: Gestalten Sie die Predigt als Gespräch zwischen Generationen oder Stimmen der Gemeinde. Oder lassen Sie den Gottesdienst in Etappen ablaufen – z. B. „Klage – Hoffnung – Aufbruch“.
Persönliches Zeugnis statt klassischer Predigt: Ein Friedensbotschafter aus Ihrer Gemeinde berichtet von seinem/ihrem Engagement oder einer berührenden Erfahrung.
Verbindung zu den Friedensbot*innen 2025: Integrieren Sie Gedanken oder Auszüge aus den Texten von Heidrun Kisters oder Marcus Vetter, z. B. als Lesung oder Impuls.
Ein solcher Gottesdienst kann auch bewusst offen gestaltet sein: Als Friedensmeditation mit Musik, Stille und wenigen Texten – oder als generationenübergreifender Segnungsgottesdienst, bei dem Kinder, Jugendliche und Ältere gemeinsam das Friedenslicht weitergeben.
2. Friedensspaziergänge oder Stationenwege – den Frieden gehen, sehen, spüren
Ein Stationenweg lädt dazu ein, den Gedanken des Friedens buchstäblich zu begehen – mit Körper, Geist und Herz. Solche Wege sprechen alle Sinne an und bieten Raum für Begegnung, Reflexion und Verbundenheit über Gemeindegrenzen hinweg.
Vertiefungsideen:
Stationen mit interaktiven Elementen:
1. „Was bedeutet Frieden für dich?“ – Aufhängung für Kärtchen oder kleine Kreidetafeln
2. „Was brauchst du, um Frieden zu finden?“ – Impulsfrage mit Mitnahmesteinen oder Samenpäckchen
3. „Wem willst du Frieden wünschen?“ – Ein Ort zum Schreiben oder Anzünden einer Kerze
Orte mit Bedeutung einbinden: Kriegerdenkmal, Friedhof, Rathausplatz, Schule, Flüchtlingsunterkunft, Bahnhofsviertel, Naturort
Ökumenisch & interreligiös öffnen: Laden Sie Menschen anderer Konfessionen oder Religionen zur Gestaltung einzelner Stationen ein
Spirituelle Wegbegleitung: Ein kleines Booklet, ein Podcast oder Audiowalk mit Impulsen für jede Station kann den Spaziergang individuell vertiefen
Ein solcher Weg kann dauerhaft eingerichtet oder an einem bestimmten Tag geführt angeboten werden – z. B. im Anschluss an einen Gottesdienst oder als Teil eines Friedenssonntags. Auch eine digitale Version (z. B. über QR-Codes an den Stationen) kann jüngere Menschen einbinden und den Weg niederschwellig erlebbar machen.
3. Friedenszeichen im öffentlichen Raum – als Kirche sichtbar werden
Kirche wirkt weit über ihre Mauern hinaus – gerade, wenn sie im Alltag Präsenz zeigt. Friedenszeichen im öffentlichen Raum können stille Botschaften oder kreative Statements sein, die Menschen im Vorübergehen berühren und zum Nachdenken anregen.
Vertiefungsideen:
Friedensbanner oder Segensworte am Kirchturm, Gemeindehaus oder Zaun – gut sichtbar und gerne handgemacht von der Gemeindejugend oder im Senior*innenkreis.
Friedensschriften an Fenstern – Bibelverse, Zitate oder Gebete mit Kreidestiften oder Papierinstallationen an Fenstern der Gemeinde.
Friedenslicht-Station vor der Kirche – mit Kerzen, kurzen Impulstexten und der Einladung, ein Licht zu entzünden für einen friedlichen Gedanken.
Klanginstallation oder Glockenaktion – eine bestimmte Glockenfolge täglich um dieselbe Zeit, verbunden mit einem Gebetsimpuls, kann ein starkes Zeichen setzen.
Gemeinden in ländlichen wie städtischen Räumen können so deutlich machen: Wir sind da. Wir beten für den Frieden – und wir handeln dafür.
4. Friedensarbeit mit Kindern & Jugendlichen – Räume für Mitgestaltung öffnen
Gerade junge Menschen spüren oft intuitiv, wo Unfrieden herrscht – in ihrer Klasse, in der Welt, im Miteinander. Die FriedensDekade bietet Gelegenheit, diese Wahrnehmung ernst zu nehmen und zu stärken.
Vertiefungsideen:
Friedens-Workshop oder Kreativtag: „Was bedeutet Frieden für mich?“ – z. B. mit Friedenscollagen, Liedern, Texten oder Theater-Szenen. Das Ergebnis kann im Gottesdienst präsentiert werden.
Briefe oder Botschaften für den Frieden – Kinder schreiben Wünsche oder Gebete für Frieden in die Welt. Diese können in die Gemeinde getragen, verschickt oder digital geteilt werden.
Patenschaften oder Friedensfreundschaften – Kinder oder Jugendliche interviewen Menschen, die sich für den Frieden einsetzen: in der Gemeinde, im Ort oder weltweit (z. B. per Zoom).
Friedensrituale im Kindergottesdienst – ein eigenes Licht, eine „Friedensblume“ oder eine kleine Bewegung, die das Thema durch die Wochen der Dekade begleitet.
So wird Friedensarbeit nicht zur Pflicht, sondern zur Erfahrung von Selbstwirksamkeit – und die Gemeinde zeigt: Die Stimmen der Jüngsten sind uns wichtig.
5. Digitales Friedenszeichen setzen – Ihre Gemeinde vernetzt
Auch im digitalen Raum können Kirchengemeinden Teil der FriedensDekade werden. Online-Aktionen erreichen andere Zielgruppen, schaffen neue Zugänge und verbinden weit über den eigenen Ort hinaus.
Vertiefungsideen:
Friedensimpulse via Social Media oder Website – kurze Zitate, Gebete, Friedenskerzen aus der Gemeinde, z. B. täglich oder wöchentlich mit dem Hashtag #friedensdekade2025.
Friedensandacht als Livestream oder Podcast – auch ein kleiner Impuls mit Musik und Segen reicht, um andere Menschen digital zu berühren.
Gemeindepostkarten-Aktion online gedacht – Motive oder Botschaften der Konfis, Kinder oder Gruppen gestalten und digital verbreiten: als Download, E-Postkarte oder Insta-Story.
Online-Kooperation mit Partnergemeinden – z. B. gegenseitiger Friedensgruß per Video oder gemeinsam gestalteter Gottesdienst über Kontinente hinweg.
Die FriedensDekade lebt von der Vielfalt – analog und digital. Gerade in Zeiten globaler Unruhe sind vernetzte, kreative Zeichen ein wertvoller Ausdruck gelebten Glaubens.
Warum das Engagement Ihrer Kirchengemeinde zählt
Kirchengemeinden sind nicht nur spirituelle Orte – sie sind auch soziale Räume, in denen Menschen aller Generationen zusammenkommen, Verantwortung übernehmen und Hoffnung teilen.
Die FriedensDekade erinnert uns daran: Friedensarbeit beginnt im Alltag. Im Gebet, im Zuhören, im Mut, Position zu beziehen.
Ihr Beitrag als Gemeinde macht den Unterschied – im Kleinen wie im Großen.
Materialien & Unterstützung für Ihre Friedensaktion
Die FriedensDekade stellt umfangreiche Materialien zur Verfügung:
-
Materialheft mit Andachten, Gottesdienstvorschlägen, Hintergrundtexten
-
Plakate, Postkarten, Aufkleber, Banner
-
Texte und Vorlagen zur Öffentlichkeitsarbeit
Alle Materialien stehen im Shop bereit: www.friedensdekade.de/shop
Materialien für Ihre Öffentlichkeitsarbeit finden Sie unter www.friedensdekade.de/download Einen Textvorschlag für Ihren Gemeindebrief oder Ihre lokale Zeitung können sie hier herunterladen und auf Ihre Bedürfnisse und Formate anpassen.
Gemeinsam Friedenszeichen setzen – so geht’s:
1. Idee wählen – Was passt zu Ihrer Gemeinde?
2. Material nutzen – Inspiration & praktische Unterstützung finden Sie bei uns.
3. Aktion melden – Schreiben Sie uns für den Aktionskalender: kontakt@friedensdekade.de
4. Frieden sichtbar machen – Nutzen Sie #friedensdekade2025 auf Social Media.
Die FriedensDekade 2025 bietet Raum für vielfältige, dezentrale Friedensaktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – von Schule über Gemeinde bis Verwaltung. Jede einzelne Aktion macht sichtbar, dass es Menschen gibt, die sich nicht mit Kriegsrhetorik abfinden. Viele kleine Zeichen werden zu einem starken Ruf nach Frieden – für Sie, für Gemeinden, für unsere Gesellschaft.
Die FriedensDekade 2025 lebt vom Engagement vieler. Ihre Kirchengemeinde ist Teil dieser Bewegung – lokal verankert, gemeinsam verbunden, hoffnungsvoll ausgerichtet.
Komm den Frieden wecken – in deiner Kirche, deiner Nachbarschaft, deiner Welt.
Jetzt mitmachen und Frieden wecken:
Material entdecken → www.friedensdekade.de/shop