
Episode 3: Rückblick FriedensDekade 2024 – Goetheschüler*innen setzen ein starkes Zeichen für den Frieden “
Der Friedenslauf und weitere Aktionen in Einbeck
Episode 3: Geschichten der FriedensDekade 2024 – Rückblick auf eine bewegende Zeit
Die Serie „Rückblick FriedensDekade 2024“ beleuchtet die Vielfalt und Lebendigkeit der Aktionen, die unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ stattfanden. Sie gibt Einblicke in die Highlights, zeigt inspirierende Projekte und lässt Stimmen zu Wort kommen, die Hoffnung und Mut vermitteln. Im ersten Teil der Serie stand die Friedensaktion des Evangelischen Domgymnasiums Brandenburg an der Havel im Fokus und in der zweiten Episode führte uns unser Rückblick nach Bad Düben wo Joachim Gauch sich mit Schülerinnen und Schülern in einer Gesprächsrunde über Zukunftsfragen austauschte. In dieser Episode geht es zum Friedenslauf in Einbeck. Die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtete dazu am 07.11.2024.
Die FriedensDekade 2024 in Einbeck war von einer beeindruckenden Vielfalt an Aktionen geprägt, die das Thema Frieden auf kreative und vielfältige Weise thematisierten. Ein besonderes Highlight war der Friedenslauf der Goetheschule Einbeck, an dem Schüler*innen mit viel Begeisterung und Engagement teilnahmen und bereits im letzten Jahr ein starkes Zeichen für den Frieden gesetzt hatten.
Der Friedenslauf
Der Friedenslauf, der am 19. November stattfand, wurde im Rahmen der FriedensDekade organisiert und verknüpfte sportliche Aktivität mit einem wohltätigen Zweck. Unter der Leitung von Sport- und Religionslehrer Markus Luster hatte das Organisationsteam bereits im September während der Projektwoche die Vorbereitungen getroffen. Alle Klassen und Kurse der Goetheschule wurden aufgerufen, sich zu beteiligen und Sponsoren zu suchen, die pro gelaufener Runde einen Betrag für „Brot für die Welt“ spendeten.
An diesem Tag liefen die Schüler*innen mit voller Hingabe Runde um Runde in der Sporthalle. Es ging nicht nur um Geschwindigkeit – auch eine Walking-Runde für den Frieden stand auf dem Programm, die jedem die Möglichkeit gab, einen Beitrag zu leisten, unabhängig von Tempo oder Fitnesslevel. Der Lauf zeigte eindrucksvoll, wie der Gedanke des Friedens und der Solidarität in der Schulgemeinschaft verankert ist.
Die Beteiligung war groß: Mehr als 30 Runden wurden in der vorgegebenen Zeit absolviert, und der ein oder andere Schüler sprintete sogar, um noch mehr Runden zu schaffen. Aber nicht nur die Läufer*innen selbst trugen zum Erfolg des Tages bei. Auch die Schüler*innen, die nicht aktiv mitliefen, unterstützten die Aktion auf vielfältige Weise. Während des Laufs gab es ein Friedensquiz, bei dem Teilnehmer*innen ihr Wissen rund um das Thema Frieden testen konnten, und ein Team aus Schüler*innen des 13. Jahrgangs verkaufte selbstgebackene Kuchen und Leckereien, um ebenfalls Spenden zu sammeln. Die gesamte Schulgemeinschaft zeigte großen Einsatz, und das Engagement der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern für den guten Zweck war beeindruckend. Am 21. Mai findet in Berlin der 17. Berliner Friedenslauf findet statt. Auch 2025 werden beim Berliner Friedenslauf wieder tausende Berliner Schüler*innen an den Start gehen. Damit setzen sie ein starkes Zeichen für den Frieden und sammeln zugleich Spenden für die Friedensarbeit des forumZFD weltweit.
Einbeck zeigt sich zur Friedensdekade in beeindruckender Vielfalt
Der Friedenslauf war jedoch nur ein Teil der umfangreichen Aktivitäten in Einbeck im Rahmen der FriedensDekade 2024. Auch die katholische Gemeinde St. Joseph, die evangelisch-freikirchliche Gemeinde sowie die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden trugen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen dazu bei, das Thema Frieden in der Region zu fördern. Zu den Veranstaltungen gehörten Friedensgottesdienste und Andachten, die in verschiedenen Kirchen und Gemeindezentren stattfanden. Diese Gottesdienste boten Raum für Besinnung und gemeinsames Nachdenken über die Bedeutung des Friedens in der heutigen Welt.
Darüber hinaus luden die Einbecker Lichtspielfreunde e.V. zu einem Filmnachmittag ein, der sich mit der Rolle von Kindern und Jugendlichen im Kontext der NS-Verfolgung auseinandersetzte und die Bedeutung des Friedens im historischen Kontext verdeutlichte. In der Stadtbibliothek gab es eine Vorlesestunde für Kinder, die sich mit dem Thema Frieden befasste, und das gemeinsame Friedensliedersingen auf dem Marktplatz, das bei Regen in der Marktkirche stattfand, rief die gesamte Gemeinde zu einem vereinten Zeichen des Friedens auf.
Am letzten Tag der FriedensDekade, dem Buß- und Bettag, fand der Abschlussgottesdienst in der Marktkirche statt, der mit Musik und Wortbeiträgen den Abschluss der Dekade würdigte und die Teilnehmer*innen dazu einlud, auch über das Jahr hinaus für den Frieden einzutreten.
Insgesamt zeigte die FriedensDekade 2024 in Einbeck eindrucksvoll, wie durch ein vielfältiges und engagiertes Programm der Gedanke des Friedens in der Region lebendig gehalten werden kann. Besonders der Friedenslauf der Goetheschule, der nicht nur das Thema Frieden mit einer sportlichen Aktivität verknüpfte, sondern auch zahlreiche Menschen in die Aktion einbezog, war ein starkes Zeichen für das Engagement der jungen Generation im Kampf für Frieden und Gerechtigkeit. Die Schüler*innen der Goetheschule haben mit ihrer Aktion gezeigt, wie aus kleinen Gesten große Wirkung entstehen kann.
Die ökumenische FriedensDekade wird seit 1992 von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Trägergruppe Ökumenische Dekade Frieden in Gerechtigkeit organisiert. Ein „Gesprächsforum“ dieser beiden Gruppen legt jährlich ein gemeinsames, biblisch orientiertes Thema sowie einen Plakatentwurf für die Veranstaltung fest.
Komm den Frieden wecken
Mit der Serie „Rückblick FriedensDekade 2024“ werden nicht nur Highlights vorgestellt, sondern auch neue Impulse für Aktionen und Veranstaltungsformate für 2025 gesetzt. Wer von weiteren inspirierenden Aktionen berichten möchte, ist eingeladen, diese an kontakt@friedensdekade.de zu senden.
Die Planungen für die FriedensDekade 2025 laufen bereits. Das neue Motto „Komm den Frieden wecken“ wird im Februar in einer Schreibwerkstatt gemeinsam mit Interessierten kreativ beleuchtet. Dort gibt es die Möglichkeit, Texte, Gebete und kreative Beiträge von Anfang an aktiv mitzugestalten. In der nächsten Woche wird dann auch das Motiv für 2025 gewählt.
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