
AGDF zur Friedensethik auf dem Kirchentag 2025 in Hannover
Kirchentag in Hannover: Friedensethische Fragen wieder im Zentrum
Kirchentage in Hannover haben immer wieder friedenspolitische Geschichte geschrieben – sei es 1967 unter dem Motto „Der Frieden ist unter uns“ oder 1983 mit den lilafarbenen Tüchern und der deutlichen Absage an Massenvernichtungswaffen. Auch beim kommenden Kirchentag 2025 wird deutlich: Die Suche nach friedlichen Alternativen zu Gewalt und Krieg ist dringlicher denn je.
Wie die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in ihrer aktuellen Pressemitteilung betont, waren Kirchentage stets wichtige Impulsgeber und Foren für friedensethische Debatten – und werden es auch diesmal sein.
„Kirchentage waren immer wieder wichtige Impulsgeber und unverzichtbare Foren für Diskussionen zu friedensethischen Fragen“, so der AGDF-Vorsitzende Jochen Cornelius-Bundschuh.
„Und ich bin sicher, dass auch der kommende Kirchentag in Hannover angesichts der aktuellen weltpolitischen Situation, aber auch der Diskussionen in der deutschen Politik wieder Impulse geben wird.“
Die aktuellen Diskussionen um Wehrpflicht oder einen allgemeinen Pflichtdienst machen aus Sicht der AGDF deutlich, wie relevant die Frage nach zivilen Friedensdiensten wieder geworden ist.
„Friedens- und Freiwilligendienste, die für die Gesellschaft wichtig und für junge Menschen ein großer Gewinn sind, werden kaum in den Blick genommen“, kritisiert AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister.
„Ich finde es erschreckend, wie die öffentliche Diskussion zu Wehrdienst und Pflichtdiensten läuft. (…) Welche Alternativen gibt es?“
Zivile Konfliktbearbeitung als echte Alternative
Gerade deshalb sei es wichtig, auf dem Kirchentag sichtbar zu machen, dass es bewährte und wirksame Formen ziviler Konfliktbearbeitung gibt – jenseits von Militarisierung und Aufrüstung.
„Das Vertrauen auf Gottes Friedensbewegung macht uns frei von der Fixierung auf militärische Gewalt“,betont Jochen Cornelius-Bundschuh.
„Mutig, stark und beherzt werden wir auf dem Kirchentag zivile Formen der Konfliktbearbeitung ins Gespräch bringen.“
Im Raum der EKD auf dem Markt der Möglichkeiten werden die AGDF, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) sowie weitere Partner der Friedensarbeit – darunter auch die Ökumenische FriedensDekade – mit Angeboten vertreten sein. Ziel ist es, mit Besuchern ins Gespräch zu kommen, Orientierung zu geben und ein friedensethisches Zeichen zu setzen.
„1967 und 1983 waren Friedensthemen ein zentraler Gegenstand der Beratungen auf dem Kirchentag. Ich bin zuversichtlich, dass auch der Kirchentag 2025 in Hannover hier einen Beitrag leisten wird“, so Jan Gildemeister abschließend.
Zeige Flagge für den Frieden – sichtbar & wirkungsvoll
Ob beim Kirchentag, dem Ostermarsch oder im Alltag: Mit einem Button oder Aufnäher der FriedensDekade trägst du das Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“ sichtbar weiter.
Ein kleines Zeichen – mit großer Aussage. Jetzt im Shop der FriedensDekade entdecken und ein klares Statement für Gewaltfreiheit und Hoffnung setzen.
Weitere Informationen
Die AGDF hat eine umfassende Pressemitteilung zur aktuellen sicherheitspolitischen Lage veröffentlicht, die hier nachgelesen werden kann: Original-Pressemitteilung der AGDF.
Die AGDF hat das Programm des Kirchentages 2025 mit Veranstaltungen zum Thema Frieden zusammengefasst.
Frieden aktiv gestalten – Impulse zur FriedensDekade 2025
Die FriedensDekade setzt sich mit ihrem Motto 2025 „Komm, den Frieden wecken“ genau mit diesen Fragen auseinander. Welche Impulse braucht es für eine friedlichere Zukunft? Auf unserer Website finden Sie dazu vielfältige Materialien, Impulstexte und Anregungen für die kirchliche und gesellschaftliche Friedensarbeit.
Jetzt entdecken: www.friedensdekade.de
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