Alleine schaffen wir das nicht (von Dr. Pascale Jung)
Was in den letzten Jahren passiert ist, das haben wir bis vor kurzem nicht für möglich gehalten.
Die Pandemie, der extreme Klimawandel und der Krieg haben uns gezeigt, wie verletzlich diese Welt ist und dass wir uns nicht wie schnell sich Dinge verändern.
Was ist das für eine Zeit in der wir leben? Und was ist jetzt besonders wichtig?
Das Thema der diesjährigen Friedensdekade heißt ZUSAMMEN:HALT. Und genau das ist es, was wir jetzt brauchen. Wie sollen wir sonst die gegenwärtigen Krisen und die, die noch auf uns zukommen bestehen? Alleine schaffen wir das nicht.
Ich finde, dass die Kirchen dazu einen wichtigen Beitrag leisten können. Vom 31. August bis zum 8. September trifft sich die Weltkirche in Karlsruhe. Zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen kommen bis zu 4.000 internationale Gäste aus 350 Mitgliedskirchen. Der ÖRK wurde 1948 gegründet. Ziel war ist es, ein sichtbares Zeichen der Einheit der Christinnen und Christen „in einem Glauben“ anstreben. Das ist das Ziel. Der Weg dahin ist manchmal nicht ganz einfach. Aber die Vollversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium des ÖRK und ihre Themen sind Wegmarken der ökumenischen Bewegung.
Eines ist klar: Menschen aller Konfessionen müssen zusammenhalten. Uns eint doch viel mehr, als uns trennt und es gibt so unendlich wichtige Dinge für die sich die Kirchen gemeinsam einsetzten können.
„Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“, lautet das Motto der 11. Vollversammlung des ÖRK. In diesem Sinne müssen die Kirchen gemeinsam zum Wohle der Welt eine öffentliche Stimme finden, denn es geht nicht um den Selbstzweck, sondern um die Aufgabe, diese Liebe Gottes der Welt sichtbar zu machen.
Dr. Pascale Jung ist Pastoralreferentin und Vorsitzende der ACK Saarbrücken. Sie ist Mitglied im Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade