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2. Dezember 2024

„Auf Wiedersehen““ – Thomas Oelerich verabschiedet sich

Liebe Freundinnen und Freunde der Ökumenischen FriedensDekade,

mit Ende dieses Jahres endet meine Mitarbeit bei der Ökumenischen FriedensDekade. Fast auf den Tag genau 20 Jahre lang habe ich den Bereich „Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“ verantwortet. 20 Jahre, in denen viele von Ihnen unzählige NEWSLETTER, E-Mails oder Pressemeldungen von mir erhalten haben. 20 Jahre, auf die ich persönlich mit großer Dankbarkeit und Zufriedenheit zurückblicke.

Im Jahr 2005 übernahm ich die Aufgabe bei der Ökumenischen FriedensDekade in einer Krisenzeit, als die jährlichen Materialbestellungen kontinuierlich abnahmen und zu einer auch finanziell schwiergen Situation geführt hatten. In einer gemeinsamen Anstrengung von Verein, Gesprächsforum und Teilzeitkräften ist es uns gelungen, die Ökumenische FriedensDekade aus dieser Krise herauszuführen. Heute steht sie auf stabilen finanziellen Füßen, die Anzahl der Bestellungen von Arbeits- und Aktionsmaterial hat sich auf einem hohen Niveau eingependelt.

Ein guter Zeitpunkt also, um „Auf Wiedersehen!“ zu sagen und die Aufgabe in jüngere Hände zu übergeben. So verabschiede ich mich heute, nicht ohne mich bei Ihnen und allen, die die FriedensDekade schon lange Jahre begleiten und mitgestalten, ganz herzlich für Ihr Vertrauen in unsere und meine Arbeit zu bedanken.

Mein ganz besonderer Dank gilt all denjenigen, die über die Jahre hinweg die FriedensDekade mit einer Spende oder Kollekte unterstützt haben. Denn ohne diese Unterstützung wäre die Arbeit der Ökumenischen FriedensDekade gar nicht denkbar. DANKE!

Die Kommunikation und der Kontakt mit Ihnen war auch für mich persönlich immer eine große Ermutigung, in unserem gemeinsamen Engagement für den Frieden nicht nachzulassen. Auch für diese Vergewisserung, dass sich unzählige Gemeinden, Initiativen und Privatpersonen in der FriedensDekade gegen Gewalt, gegen Rassismus, gegen soziale Ungerechtigkeit und gegen die Umweltzerstörung engagieren, danke ich Ihnen sehr.

Ob die Welt friedlicher geworden ist in den letzten 20 Jahren? Daran gibt es sicherlich berechtigte Zweifel, nicht erst seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder dem eskalierten Nahost-Konflikt. Mich persönlich haben immer drei Zitate begleitet (als Ermutigung, als Trost, als Vergewisserung), an denen ich mich aufrichten konnte, wenn sich der Eindruck verstärkte, dass unser Engagement für Frieden nicht wirklich erfolgreich schien.

Ermutigung: das erste Zitat stammt von Rosa Luxemburg. Unter dem Titel „Proteste“ schrieb sie: „Auch wenn sie in der Sache wirkungslos geblieben sind. Sie sind in den Gesamthaushalt eingegangen. Sie haben unsere Hirne wacher und unsere Herzen wärmer gemacht.“

Trost: das zweite Zitat stammt von Vaclav Havel. Es lautet: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

Vergewisserung: und schließlich folgender Satz einer Postkarte, die ich vor Jahren entworfen habe: „Dem Frieden die Hand reichen heißt, mehr Träume zu haben, als die Wirklichkeit zerstören kann.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen warme Herzen, das Festhalten an der Hoffnung auf eine besssere Welt und die Überzeugung, dass unsere Träume vom Frieden die Wirklichkeit verändern können.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und danke Ihnen nochmals für Ihr Vertrauen und Ihre Zuneigung der letzten Jahre. Bleiben Sie mit der Ökumenischen FriedensDekade verbunden, das wäre mein Wunsch. Der Einsatz für den Frieden ist wichtiger denn je!

Mit herzlichen Grüßen

Thomas Oelerich

3. Dezember 2024

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