Skip to main content

Jahr: 2020

Ausschreibung Plakatwettbewerb

Ökumenische FriedensDekade sucht grafisches Motiv für 2021

Bonn, 10. Dezember 2020. Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade hat einen Plakatwettbewerb für die Gestaltung des grafischen Motivs zum Motto 2021 ausgeschrieben. „Reichweite Frieden“ lautet das neue Motto, unter dem im kommenden Jahr vom 7. – 17. November die 41. Ökumenische  FriedensDekade begangen wird.

Wie in den Vorjahren ist der Wettbewerb mit insgesamt 1.750 € für die besten drei ausgewählten Motive dotiert. Bis zum 25. Januar 2021 können Entwürfe zur grafischen Gestaltung des Jahresmottos eingereicht werden. Am 8. Februar wird die Jury des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade die Auswahl vornehmen. „Wir hoffen wieder auf vielfältige Beteiligung am Plakatwettbewerb und sind zuversichtlich, auch für das Jahr 2021 zahlreiche ansprechende Entwürfe zu erhalten“, sagt Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V.

Grafiker*innen, Gestalter*innen und Agenturen ebenso wir Privatpersonen oder Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Rahmenvorgaben, die bei der Gestaltung der grafischen Entwürfe unbedingt zu berücksichtigen sind, sowie Hintergrundtexte zum ausgewählten Jahresmotto „Reichweite Frieden“ finden sich auf den Internetseiten der Ökumenischen FriedensDekade unter www.friedensdekade.de.

 

_______________________________________________________
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.friedensdekade.de.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Jan Gildemeister (AGDF), 0228/24999-13, E-Mail: jan.gildemeister@friedensdekade.de
Thomas Oelerich, Tel. 0173/ 8158627 E-Mail: thomas.oelerich@friedensdekade.de

 

“Reichweite Frieden” (Motto für 2021 festgelegt)

Bonn/Frankfurt, 3. Dezember 2020. Das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade legte Anfang der Woche das Jahresmotto für das Jahr 2021 fest: „Reichweite Frieden“. Unter diesem Motto sollen im kommenden Jahr an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag (7. – 17. November) Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen stehen, die im Rahmen der FriedensDekade durchgeführt werden. In der Regel finden in diesem Zeitraum bundesweit mehrere tausend Veranstaltungen statt, in denen die Friedensthematik in das Zentrum von Gebeten, Gottesdiensten und Bildungsveranstaltungen gestellt wird.

 Unter dem Motto „Reichweite Frieden“ wollen die Trägerorganisationen, darunter die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), den Fokus auf die Frage legen, welche gesellschaftlichen und politischen Veränderungen notwendig sind, wenn der biblische Friedensgedanke des Reiches Gottes auf Erden wirklich ernst genommen wird. Auch für die Kirchen soll reflektiert werden, welche Aufgabe ihnen zukommt, um dem biblischen Friedensauftrag gerecht zu werden. Ob in Fragen der Rüstungsexporte oder des Atomwaffenstandortes Deutschland, ob in der Ankündigung der Erhöhung des Militäretats durch die Bundesregierung und die Europäische Union oder ob des Einsatzes von autonomen Waffen: Die FriedensDekade will die Fragen nach einer alternativen Friedenspolitik in das Bewusstsein rücken und das vorherrschende Denken einer auf Gewalt ausgerichteten Sicherheitspolitik hinterfragen.

 „Aber auch die Reichweite von Frieden hinein in verschiedene gesellschaftliche Bereiche wie wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit weltweit, in die Herausforderungen im Klimaschutz bis hin zu der Fragestellung an uns alle, was Frieden für den Umgang miteinander in einer sich zunehmend polarisierenden Welt (weltweit wie bei uns in Deutschland) bedeutet, wollen wir unter dem Motto „Reichweite Frieden“ thematisieren“, erläutert Jan Gildemeister, Vorstandsvorsitzender des Ökumenischen FriedensDekade e.V. und Geschäftsführer der AGDF.  Marina Kiroudi,  orthodoxe Referentin der ACK in Deutschland und Geschäftsführerin des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade, macht zudem für die FriedensDekade darauf aufmerksam, dass unter dem Motto „Reichweite Frieden“ auch die Frage aufgeworfen werden soll, wie interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben langfristig in einer globalen Welt so gestaltet werden kann, dass alle in Frieden zusammenleben können. „Das Motto ‚Reichweite Frieden‘ wirft letztlich auch die Frage auf, in welcher Welt wir eigentlich leben wollen, wenn wir den biblischen Auftrag, Friedensstifter*innen zu sein, ernst nehmen“, so Marina Kiroudi.

Als biblische Bezugsquellen wurde Vers 10 aus Kapitel 6 des Matthäus-Evangeliums („Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“) ausgewählt. Aus dem Alten Testament suchten die Verantwortlichen die Verse 1-9 aus Jesaja Kapitel 11 als begleitende Geschichte zum Jahresmotto aus.

Im Rahmen der Ausschreibung eines Plakatwettbewerbs wird die Ökumenische FriedensDekade bis Ende Januar 2021 ein zentrales grafisches Motiv auswählen, mit dem das Jahresmotto „Reichweite Frieden“ gestalterisch umgesetzt wird. Das grafische Motiv wird als Plakatmotiv genutzt und als zentrales grafisches Element auf allen Bildungs- und Aktionsmaterialien für das Jahr 2021 eingesetzt.

_______________________________________________________
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.friedensdekade.de.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Jan Gildemeister (AGDF), 0228/24999-13, E-Mail: jan.gildemeister@friedensdekade.de
Thomas Oelerich, Tel. 0173/81 58 627 E-Mail: thomas.oelerich@friedensdekade.de

 

Aufruf zur “Umkehr zum Frieden” (Zentraler Gottesdienst in Dresden)

Der zentrale Gottesdienst der Ökumenischen Friedensdekade fand in diesem Jahr am Buß- und Bettag, dem 18.11.2020 in Dresden statt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland e. V. hatte zusammen mit der ACK Sachsen und dem Stadtökumenekreis Dresden in die Kreuzkirche eingeladen.

Das Motto „Umkehr zum Frieden“ wurde dabei vielfältig aufgenommen. Im entfalteten Kyrie wurden die vier Jahrzehnte der Ökumenischen Friedensdekade bedacht, wie der Kalte Krieg, der Einsatz für soziale Gerechtigkeit hier und weltweit, die Dekade zur Überwindung von Gewalt, und sowie die Herausforderung durch den Klimawandel und die Corona-Pandemie.

In seiner Predigt analysierte Prof. Dr. Ulf Liedke von der Evangelischen Hochschule Dresden Worte des 18. Kapitels im Prophetenbuch Ezechiel, dem das Motto entnommen ist. Er machte als eine der Gefährdungen für den Frieden bei uns die Spaltung der Gesellschaft aus. Ursachen könnten liegen in Verlust- und Unsicherheitserfahrungen angesichts der massiven gesellschaftlichen Umbrüche seit dem Ende der DDR, die als Bedrohung und Negierung der Lebensleistung der Elterngeneration erfahren wurde. Niemand jedoch, das zeige die Weisung des Propheten, werde auf die Vergangenheit festgelegt, „weder auf die eigene noch auf die einer bestimmten Generation. Gott lädt uns ein, dass wir uns mit unserer Geschichte für die Zukunft entscheiden. Er ermöglicht es, aus den Zuschreibungen auszubrechen und den Frieden zu wählen.“

Umkehr zum Frieden bestimmte auch die Fürbitten. Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher waren eingeladen, ihre Bitten und Hoffnungen aufzuschreiben, um sie acht Vertretern der Kirchen des Stadtökumenekreises mit in ihre Gemeinden zu geben. Einige wurden auch im Gottesdienst gesprochen.

Rabbiner Akiva Weingarten von der Jüdischen Gemeinde zu Dresden spendete am Ende des Gottesdienstes den Segen des Aron auf Hebräisch, Superintendent Christian Behr auf Deutsch. In den anschließenden Grußworten bedankte sich Frau Annekatrin Klepsch, die 2. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden, für das Engagement der Anwesenden und hob hervor, dass es notwendig ist, sich für Frieden einzusetzen, „solange unser Staat, die Bundesrepublik Deutschland, zu den größten Waffenexporteuren der Welt gehört und solang auf deutschem Boden Atomwaffen stationiert sind.“ Doch auch gesellschaftliche Konflikte bedrohten den Frieden, umso wichtiger sei es, „Konflikte nicht eskalieren zu lassen, sondern zu lernen, konstruktiv zu streiten im Sinne einer Umkehr zum Frieden“. Die Botschaft, die von den Kirchen der Ökumene und den Religionen für den Erhalt des Friedens ausgehe, sei insofern unverzichtbar, weil damit Menschen ganz unterschiedlichen Glaubens erreicht würden.

Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der ACK Deutschland, gebrauchte in seinem Grußwort das engl. Verkehrsschild des „U-Turn“, gesprochen: You turn, um deutlich zu machen, worum es geht bei der Umkehr zum Frieden: nicht das schnelle Abwälzen auf das You, also auf Du, der/die sich ändern muss, führt uns weiter. „Umkehr zum Frieden fängt bei mir selbst an. Nur wenn ich umkehre, fängt Frieden an. I turn zum U-Turn“, so Miron. Da er selbst krankheitsbedingt nicht anreisen konnte, wurde sein Grußwort von Frau Dr. Verena Hammes, Geschäftsführerin der ACK Deutschland, vorgetragen. Dank gilt dem Ökumenischen Informationszentrum Dresden e. V., das maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes beteiligt war.

Foto: BESHT Dresden
Mitwirkende beim zentralen Gottesdienst zur Ökumenischen FriedensDekade in der Kreuzkirche in Dresden aus der ACK Deutschland, der ACK Sachsen und dem Stadtökumenekreis Dresden.

Berichte dazu finden Sie auch hier (ACK-Sachsen) und hier (ACK-Deutschland).

0
    0
    Einkaufswagen
    Der Einkaufswagen ist leerZurück zum Shop
      Versand berechnen
      Apply Coupon